Rudolf Beer (Regisseur)

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Daten zur Person
Personenname Beer, Rudolf
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 5666
GND
Wikidata
Geburtsdatum 22. August 1885
Geburtsort Graz
Sterbedatum 9. Mai 1938
Sterbeort Wien
Beruf Regisseur, Schauspieler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 13.08.2013 durch WIEN1.lanm08w09
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Feuerhalle Wien, Zentralfriedhof Graz
  • 8., Lerchenfelder Gürtel 48 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 14. März 1930)

Rudolf Beer, * 22. August 1885 (laut Totenbeschaubefund) Graz, † 9. Mai 1938 (Selbstmord nach Verhaftung und schwerer Mißhandlung durch die Nationalsozialisten) Wien 8, Lerchenfelder Gürtel 48 (Feuerhalle Wien, Zentralfriedhof Graz), Regisseur, Schauspieler. Nach Jusstudium in Graz und Theaterarbeit in Deutschland und Österreich war Beer 1912-1918 an verschiedenen Theatern in Wien (Jarno-Bühnen: Stadt-, Josefstädter und Lustspieltheater) und 1918-1921 in Brünn tätig. 1921-1924 leitete er das Raimundtheater (das er mit Hauptmanns „Florian Geyer" eröffnete), 1924-1932 das Deutsche Volkstheater (Gedenktafel von Ferdinand Welz an der Fassade des Theaters, enthüllt 7. November 1985); unter seiner Leitung wurden in verstärktem Maße auch zeitgenössische Werke gespielt (Bruckner, Csokor, Wedekind und 1924 Pirandellos „Sechs Personen suchen einen Autor"). Ab 1926 auch Professor an der Akademie für Musik und darstellenden Kunst; Bürger der Stadt Wien (14. März 1930). Nach kurzem Intermezzo in Berlin (1932/1933 Leitung des Deutschen Theaters als Nachfolger Max Reinhardts) war Beer, da er nach der Machtergreifung Hitlers Berlin verlassen mußte, wieder in Wien tätig (1933-1938 Direktor der Scala; Gedenktafel im Foyer, enthüllt 23. April 1950; Theater 1959/1960 abgerissen). Zu seinen Schülern zählten Paula Wessely, Hans Jaray, Luise Ullrich und Hans Holt; Bassermann, Jannings, Moissi, Pallenberg und andere spielten regelmäßig in seinen Häusern.

Literatur

  • Friedmann: Prominenten-Almanach l (1930), 18 Jahrbuch der Wiener Gesellschaft
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 197
  • Milan Dubrovic: Veruntreute Geschichte. Die Wiener Salons und Literatencafés. Wien [u.a.]: Zsolnay 1985, S. 162
  • Wiener Volkstheater (1981);
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982, S. 300
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