Rottenhof

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 29195
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.01.2015 durch DYN.ruthgoren
  • 8., Auerspergstraße 1

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48° 12' 26.16" N, 16° 21' 18.48" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Rottenhof (8), auch Rothe Hof, Rodehof. Das Areal der späteren Vorstadt Josefstadt, das bis Ende 17. Jahrhundert weitgehend unverbaut war, gehörte zum Gut Rotten, dessen Besitzer (obwohl sie laut manchen Quellen nur Pächter gewesen sein dürften) ab 1491 namentlich bekannt sind (unter anderem 1571-1629 Familie Reichart, 1629-1657 Maria Elisabeth von Rottenau, geborene Langseisen) und das der Grundherrschaft des Schottenstifts unterstand; der Rottenhof war der Herrschaftssitz, er wurde 1644 neu erbaut. Der Hofsekretär Gregor Freiherr von Siedenitsch (Besitzer ab 1657) hinterließ das Gut 1676 seiner Gattin Anna Katharina, die 1680 in zweiten Ehe den Marchese Yppolito Malaspina heiratete und von ihm 1694 beerbt wurde. Der Status des Besitzes als Freigut, das nicht der Stadt Wien, sondern den Landständen Österreichs unter der Enns steuerpflichtig war, wurde im Burgfriedensprivileg 1698 anerkannt (siehe Auerspergpalais). An der Stelle dieses Hauses befindet sich das Auerspergpalais. Während dem Türkenjahr 1683 ließen die Türken ihre Batterien von dieser Stelle aus gegen die Löwenbastei und das Burgtor feuern und wurden Hauptsturme unternommen.

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 2, 1. Teil. Wien ²1952 (Manuskript im WStLA), S. 82