Robert Messner: Unterschied zwischen den Versionen
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|Geschlecht=männlich | |Geschlecht=männlich | ||
|Geburtsdatum=20.04.1906 | |Geburtsdatum=20.04.1906 | ||
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|Sterbedatum=10.09.1999 | |Sterbedatum=10.09.1999 | ||
+ | |Sterbedatum unbekannt=Nein | ||
|Sterbeort=Wien | |Sterbeort=Wien | ||
− | |Begräbnisdatum=20.09.1999 | + | |Begräbnisdatum=20.09.1999 |
− | |Grabstelle= | + | |Friedhof=Zentralfriedhof |
− | |Beruf=Vermessungstechniker; | + | |Grabstelle=Gruppe 13 A, Reihe 2, Nummer 8 |
− | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage | + | |Beruf=Vermessungstechniker; Topograf |
+ | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage | ||
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|Verleihung=04.05.1976 | |Verleihung=04.05.1976 | ||
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|Auszeichnung=Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse | |Auszeichnung=Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse | ||
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Messner Robert, * 20. April 1906, † 10. September 1999 Wien, Vermessungstechniker, historischer Topograf. | Messner Robert, * 20. April 1906, † 10. September 1999 Wien, Vermessungstechniker, historischer Topograf. | ||
− | + | ==Biographie== | |
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+ | Messner studierte an der Technischen Hochschule Wien (Dipl.-Ing. 1932) und trat in die Dienste des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (Hofrat). Neben seiner Amtstätigkeit beschäftigte sich Messner Jahrzehnte lang mit der Topografie der Stadt Wien, die er in minutiöser Auflistung in neun sektoral gegliederten Bänden behandelte (drei Bände beschäftigen sich mit der Inneren Stadt, je einer mit den Sektoren [innerer Bezirk samt angrenzenden Außenbezirken] Leopoldstadt, Landstraße, Wieden, Mariahilf, Josefstadt und Alsergrund). Die Bände liefern in übersichtlichen Spalten neben der vormärzlichen Conskriptionsnummer und der modernen Adresse Angaben zur Nutzung jedes einzelnen Hauses 1846 und zur Zeit der Recherchierung (Gastronomie, Geschäftslokale, beides abhängig von den unterschiedlichen Erscheinungsjahren der Bände), außerdem Stockwerkshöhen und anderes. | ||
Behandelt werden neben privaten Häusern auch öffentliche Gebäude, Kirchen und Kapellen, Brücken und Verkehrsmittel, Denkmäler, Statuen und Büsten, bildhauerischer Fassaden- und Gesimsschmuck, Gedenktafeln (samt wörtlichen Texten) und fallweise auch Skulpturen in den Gebäuden selbst und in ihren Höfen. Als Anhang werden gesetzliche Grundlagen publiziert. | Behandelt werden neben privaten Häusern auch öffentliche Gebäude, Kirchen und Kapellen, Brücken und Verkehrsmittel, Denkmäler, Statuen und Büsten, bildhauerischer Fassaden- und Gesimsschmuck, Gedenktafeln (samt wörtlichen Texten) und fallweise auch Skulpturen in den Gebäuden selbst und in ihren Höfen. Als Anhang werden gesetzliche Grundlagen publiziert. | ||
− | Das Gesamtwerk ist eine | + | Das Gesamtwerk ist (obwohl heute zu einem Großteil veraltet) eine unentbehrliche Forschungsunterlage zur historischen Topografie Wiens; die Publizierung wurde hauptsächlich durch die finanzielle Unterstützung der Stadtverwaltung, des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen, des Notrings (beziehungsweise der Gesellschaft) der wissenschaftlichen Verbände und des Vereins für Geschichte der Stadt Wien möglich. |
− | Gesellschaft) der wissenschaftlichen Verbände und des Vereins für Geschichte der Stadt Wien möglich | ||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
* Wiener Geschichtsblätter 54 (1999), S. 325 (''Nachruf'') | * Wiener Geschichtsblätter 54 (1999), S. 325 (''Nachruf'') |
Aktuelle Version vom 27. September 2021, 14:55 Uhr
- Leiter des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen (1955 bis 1971)
Messner Robert, * 20. April 1906, † 10. September 1999 Wien, Vermessungstechniker, historischer Topograf.
Biographie
Messner studierte an der Technischen Hochschule Wien (Dipl.-Ing. 1932) und trat in die Dienste des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (Hofrat). Neben seiner Amtstätigkeit beschäftigte sich Messner Jahrzehnte lang mit der Topografie der Stadt Wien, die er in minutiöser Auflistung in neun sektoral gegliederten Bänden behandelte (drei Bände beschäftigen sich mit der Inneren Stadt, je einer mit den Sektoren [innerer Bezirk samt angrenzenden Außenbezirken] Leopoldstadt, Landstraße, Wieden, Mariahilf, Josefstadt und Alsergrund). Die Bände liefern in übersichtlichen Spalten neben der vormärzlichen Conskriptionsnummer und der modernen Adresse Angaben zur Nutzung jedes einzelnen Hauses 1846 und zur Zeit der Recherchierung (Gastronomie, Geschäftslokale, beides abhängig von den unterschiedlichen Erscheinungsjahren der Bände), außerdem Stockwerkshöhen und anderes.
Behandelt werden neben privaten Häusern auch öffentliche Gebäude, Kirchen und Kapellen, Brücken und Verkehrsmittel, Denkmäler, Statuen und Büsten, bildhauerischer Fassaden- und Gesimsschmuck, Gedenktafeln (samt wörtlichen Texten) und fallweise auch Skulpturen in den Gebäuden selbst und in ihren Höfen. Als Anhang werden gesetzliche Grundlagen publiziert.
Das Gesamtwerk ist (obwohl heute zu einem Großteil veraltet) eine unentbehrliche Forschungsunterlage zur historischen Topografie Wiens; die Publizierung wurde hauptsächlich durch die finanzielle Unterstützung der Stadtverwaltung, des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen, des Notrings (beziehungsweise der Gesellschaft) der wissenschaftlichen Verbände und des Vereins für Geschichte der Stadt Wien möglich.
Literatur
- Wiener Geschichtsblätter 54 (1999), S. 325 (Nachruf)