Remigius Geyling: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 8. März 2021, 10:30 Uhr

Remigius Geyling
Daten zur Person
Personenname Geyling, Remigius
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 22056
GND 127535837
Wikidata Q2142971
Geburtsdatum 29. Juni 1878
Geburtsort Wien
Sterbedatum 4. März 1974
Sterbeort Wien
Beruf Bühnenbildner, Maler, Kunsthandwerker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Österreichische Nationalbibliothek
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 8.03.2021 durch WIEN1.lanm09mur
Begräbnisdatum 14. März 1974
Friedhof
Grabstelle
Bildname Remigius Geyling.jpg
Bildunterschrift Remigius Geyling

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldener Lorbeer des Künstlerhauses (Verleihung: 1949)


Geyling Remigius, * 29. Juni 1878 Wien, † 4. März 1974 Wien, Bühnenbildner (Pionier des zeitgenössischen Bühnenbilds), Maler, Kunsthandwerker. Erlernte im Familienbetrieb die Glasfenstererzeugung und Glasmalerei, besuchte ab 1898 die Kunstgewerbeschulen in Wien und München und führte bis 1904 mit Otto Prutscher ein Atelier für Einrichtungs- und Ausstattungsbedarf.

1905 erhielt er Aufträge zur Ausstattung der Volksoper, 1908 wurde er Leiter der Kostümwerkstätten der Literarischen Kammerspiele. Für die Steinhofkirche Otto Wagners entwarf er die Altarmosaike. Geyling war einer der Begründer der Zeitschrift „Die Muskete", entwarf für die Wiener Werkstätte Postkarten, betätigte sich als Karikaturist und war an bedeutenden österreichischen Stummfilmproduktionen beteiligt (künstlerischer Beirat österreichischen Stummfilme). 1909-1911 und 1922-1945 war er Ausstattungschef am Burgtheater (Bühnenmodelle zu mehr als 400 Theaterstücken); er führte die szenischen Wechselbilder mittels Großwechselbild-Projektion ein (Projektion von Diapositiven auf den Bühnenhintergrund), die er erstmals 1925 bei „Peer Gynt" anwandte.

1913-1922 war Geyling Leiter der Gesellschaft für Bühnen- und Filmkunst. Die Spannbreite seines künstlerischen Schaffens reicht vom Jugendstil über den Art Déco zum Expressionismus. Entwürfe für Theater und Festspiele (1920-1960) befinden sich im Besitz der Theatersammlung der Österreichischen Nationalbibliothek.

Quellen

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
  • Josef Mayerhöfer [Hg.]: Remigius Geyling. Bühnenbildner zwischen Jugendstil und Expressionismus. Wien: Österreichische Nationalbibliothek 1971
  • Christian M. Nebehay [Hg.]: Remigius Geyling. Künstler und Literaten, gezeichnet in Wien um 1900. Wien 1974
  • Werner J. Schweiger: Wiener Werkstätte. Kunst und Handwerk 1903 - 1932. Wien: Brandstätter 1982, S. 261
  • Wien um 1900. Ausstellung veranstaltet vom Kulturamt der Stadt Wien, 5. Juni bis 30. August 1964. Wien: Selbstverlag 1964
  • Gerald Szyszkowitz: Remigius Geyling, ein Bühnenbildner aus der Stilwende der Secession. Diss. Univ. Wien. Wien 1960