Purkersdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Erstmals um 1130 als ''"Purchartesdorf''' (abgeleitet von Burkhard) erwähnter Sitz der Herrschaft Purkersdorf ([[Purkersdorfer Schloß]]), kirchlich ursprünglich zur Pfarre Sieghartskirchen gehörend (ab 1331 als eigene Pfarre nachweisbar).  
 
Erstmals um 1130 als ''"Purchartesdorf''' (abgeleitet von Burkhard) erwähnter Sitz der Herrschaft Purkersdorf ([[Purkersdorfer Schloß]]), kirchlich ursprünglich zur Pfarre Sieghartskirchen gehörend (ab 1331 als eigene Pfarre nachweisbar).  
  
Bemerkenswert sind die Pfarrkirche St. Jakob (gotisches Chor und Langhaus aus dem 17. Jahrhundert), das ehemalige Postgebäude (1796; Postmeister Josef von Fürnberg; Mansardengeschoß 1947), die Josef-Weinheber-Gedenkstätte (1962), das Sanatorium Purkersdorf (erbaut 1903-1906 von [[Josef Hoffmann (Architekt)|Josef Hoffmann]] [entscheidendes Werk der strengen Jugendstilarchitektur], den Leopold Bauer 1926 aufstockte. Nach dem Erwerb durch die Klaus AG begann 1994 eine Generalsanierung, bei der auch die Bauerschen Zubauten entfernt wurden) und die Aussichtswarte auf dem Troppberg (1962).  
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Bemerkenswert sind die Pfarrkirche St. Jakob (gotisches Chor und Langhaus aus dem 17. Jahrhundert), das ehemalige Postgebäude (1796; Postmeister Josef von Fürnberg; Mansardengeschoß 1947), die Josef-Weinheber-Gedenkstätte (1962), das Sanatorium Purkersdorf (erbaut 1903-1906 von [[Josef Hoffmann (Architekt)|Josef Hoffmann]] [entscheidendes Werk der strengen Jugendstilarchitektur], das Leopold Bauer 1926 aufstockte. Nach dem Erwerb durch die Klaus AG begann 1994 eine Generalsanierung, bei der auch die Bauerschen Zubauten entfernt wurden) und die Aussichtswarte auf dem Troppberg (1962).  
  
 
Purkersdorf wurde - wie 96 andere niederösterreichische Gemeinden auch - von der nationalsozialistischen Diktatur am 1. Oktober 1938 mit Wirkung vom 15. Oktober 1938 in [[Groß-Wien]] eingemeindet und in den neu konfigurierten 14. Bezirk aufgenommen. Die Zugehörigkeit zu Wien endete mit 1. September 1954, als die zwischen Wien und Niederösterreich 1946 vereinbarte, aber durch sowjetisches Veto lang verhinderte Rückstellung effektuiert werden konnte.
 
Purkersdorf wurde - wie 96 andere niederösterreichische Gemeinden auch - von der nationalsozialistischen Diktatur am 1. Oktober 1938 mit Wirkung vom 15. Oktober 1938 in [[Groß-Wien]] eingemeindet und in den neu konfigurierten 14. Bezirk aufgenommen. Die Zugehörigkeit zu Wien endete mit 1. September 1954, als die zwischen Wien und Niederösterreich 1946 vereinbarte, aber durch sowjetisches Veto lang verhinderte Rückstellung effektuiert werden konnte.

Version vom 19. April 2017, 15:48 Uhr

Hauptplatz in Purkersdorf (1949)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Sonstiges„Sonstiges“ befindet sich nicht in der Liste (Bezirk, Grätzel, Verkehrsfläche, Friedhof, Gewässer, Berg, Vorort, Ort, Herrschaft, Vorstadt, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art des Objekts“.
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 20699
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.04.2017 durch DYN.wolfgang j kraus
Bildname Purkersdorf.jpg
Bildunterschrift Hauptplatz in Purkersdorf (1949)

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48° 12' 25.01" N, 16° 12' 28.19" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kartenausschnitt aus Wien Kulturgut

Purkersdorf, Stadtgemeinde (seit 14. Juli 1966) in Niederösterreich (Bezirk Wien-Umgebung). 1938–1946/1954 nach Wien eingemeindet (Teil des damaligen 14. Bezirks), Wiener Naherholungsgebiet (zahlreiche Wienerwald-Wanderwege).

Erstmals um 1130 als "Purchartesdorf' (abgeleitet von Burkhard) erwähnter Sitz der Herrschaft Purkersdorf (Purkersdorfer Schloß), kirchlich ursprünglich zur Pfarre Sieghartskirchen gehörend (ab 1331 als eigene Pfarre nachweisbar).

Bemerkenswert sind die Pfarrkirche St. Jakob (gotisches Chor und Langhaus aus dem 17. Jahrhundert), das ehemalige Postgebäude (1796; Postmeister Josef von Fürnberg; Mansardengeschoß 1947), die Josef-Weinheber-Gedenkstätte (1962), das Sanatorium Purkersdorf (erbaut 1903-1906 von Josef Hoffmann [entscheidendes Werk der strengen Jugendstilarchitektur], das Leopold Bauer 1926 aufstockte. Nach dem Erwerb durch die Klaus AG begann 1994 eine Generalsanierung, bei der auch die Bauerschen Zubauten entfernt wurden) und die Aussichtswarte auf dem Troppberg (1962).

Purkersdorf wurde - wie 96 andere niederösterreichische Gemeinden auch - von der nationalsozialistischen Diktatur am 1. Oktober 1938 mit Wirkung vom 15. Oktober 1938 in Groß-Wien eingemeindet und in den neu konfigurierten 14. Bezirk aufgenommen. Die Zugehörigkeit zu Wien endete mit 1. September 1954, als die zwischen Wien und Niederösterreich 1946 vereinbarte, aber durch sowjetisches Veto lang verhinderte Rückstellung effektuiert werden konnte.

Einwohner:

  • 1869: 1.429.
  • 1880: 1.860.
  • 1890: 2.102.
  • 1900: 2.829.
  • 1910: 3.733.
  • 1923: 4.556.
  • 1934. 5.032.
  • 1939: 4.724.
  • 1951: 5.262.

Literatur

  • Festschrift anläßlich der Stadterhebung. 1966