Peter Weck: Unterschied zwischen den Versionen

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==Biografie==
 
==Biografie==
Peter Weck wurde am 12. August 1930 als Sohn eines Ingenieurs in Wien geboren. Musikalisch früh geprägt wurde er von 1940 bis 1944 als Wiener Sängerknabe. Nach Absolvierung des Piaristengymnasiums begann er ein Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in der Dirigentenklasse (1948–1950).
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Peter Weck kam am 12. August 1930 als Sohn eines Ingenieurs in Wien zur Welt. Musikalisch früh geprägt wurde er von 1940 bis 1944 als Wiener Sängerknabe. Nach Absolvierung des Piaristengymnasiums begann er ein Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in der Dirigentenklasse (1948–1950).
  
 
Im Jahr 1951 wechselte er an das [[Max-Reinhardt-Seminar]], wo er seine Schauspielausbildung mit Auszeichnung abschloss. 1957 wurde er Mitglied des Burgtheaters, dem er elf Jahre lang angehörte. Daneben gastierte er am Münchner Residenz Theater, an den Münchner Kammerspielen und bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen, ehe er sich 1968 bis 1975 ans Schauspielhaus Zürich band. Hier konnte er auch erste Regieerfolge verbuchen.
 
Im Jahr 1951 wechselte er an das [[Max-Reinhardt-Seminar]], wo er seine Schauspielausbildung mit Auszeichnung abschloss. 1957 wurde er Mitglied des Burgtheaters, dem er elf Jahre lang angehörte. Daneben gastierte er am Münchner Residenz Theater, an den Münchner Kammerspielen und bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen, ehe er sich 1968 bis 1975 ans Schauspielhaus Zürich band. Hier konnte er auch erste Regieerfolge verbuchen.
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Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde Peter Weck durch seine Mitwirkung an Heimatfilmen der 1950er und 1960er Jahre ("Mädchenjahre einer Königin", "Sissi"-Trilogie, "Die ganze Welt ist Himmelblau" ...) und vor allem durch das Fernsehen: Ab 1958 wirkte er in der Fernsehserie "Familie Leitner" mit. Er moderierte die Musiksendungen "Wir machen Musik" (1960) und "Musik für Sie" (1962–1963). 1971 spielte er in der populären Fernsehserie "Wenn der Vater mit dem Sohne" [[Fritz Eckhardt]]s Sohn. In der ZDF-Fernsehserie "Ich heirate eine Familie" mimte Peter Weck nicht nur die männliche Hauptrolle, sondern führte auch Regie.
 
Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde Peter Weck durch seine Mitwirkung an Heimatfilmen der 1950er und 1960er Jahre ("Mädchenjahre einer Königin", "Sissi"-Trilogie, "Die ganze Welt ist Himmelblau" ...) und vor allem durch das Fernsehen: Ab 1958 wirkte er in der Fernsehserie "Familie Leitner" mit. Er moderierte die Musiksendungen "Wir machen Musik" (1960) und "Musik für Sie" (1962–1963). 1971 spielte er in der populären Fernsehserie "Wenn der Vater mit dem Sohne" [[Fritz Eckhardt]]s Sohn. In der ZDF-Fernsehserie "Ich heirate eine Familie" mimte Peter Weck nicht nur die männliche Hauptrolle, sondern führte auch Regie.
  
Mit 1. Jänner 1983 wurde Peter Weck die Direktion des [[Theater an der Wien|Theaters an der Wien]] übertragen. Diese Funktion übte er bis 1992 aus. Nach dem phänomenalen Musicalerfolg von "Cats" wurden 1987 die [[Vereinigte Bühnen Wien|Vereinigten Bühnen Wien]] gegründet und unter die Generalintendanz Peter Wecks gestellt. Die neuen Produktionen "A Chorus Line", "Les Misérables", "Das Phantom der Oper" und "Cats" liefen höchst erfolgreich. Als Produzent und Regisseur bereitete Peter Weck erstmals eine Musical-Welturaufführung am Theater an der Wien vor: "Freudiana". Dieser Produktion folgte im Jahr 1992, dem letzten seiner Generalintendanz, die Welturaufführung von "Elisabeth".
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Mit 1. Jänner 1983 übertrug man Peter Weck die Direktion des [[Theater an der Wien|Theaters an der Wien]]. Diese Funktion übte er bis 1992 aus. Nach dem phänomenalen Musicalerfolg von "Cats" wurden 1987 die [[Vereinigte Bühnen Wien|Vereinigten Bühnen Wien]] gegründet und unter die Generalintendanz Peter Wecks gestellt. Die neuen Produktionen "A Chorus Line", "Les Misérables", "Das Phantom der Oper" und "Cats" liefen höchst erfolgreich. Als Produzent und Regisseur bereitete Peter Weck erstmals eine Musical-Welturaufführung am Theater an der Wien vor: "Freudiana". Dieser Produktion folgte im Jahr 1992, dem letzten seiner Generalintendanz, die Welturaufführung von "Elisabeth".
  
 
Ab 1993 widmete sich Peter Weck hauptsächlich der Film- und Fernseharbeit wie zum Beispiel "Die Ehre der Strizzis" (1999), "Das Mädchen aus der Torte" (1999), "Glück auf vier Rädern" (2006), "Die Rosenkönigin" (2007), "Ein Ferienhaus auf Ibiza" (2008), "Das Traumhotel – China" (2008), "Die Mutprobe" (2010), "Die Liebe mit dem Christkind" (2010), "Das Traumschiff – Bali" (2012), "Das Traumhotel – Brasilien" (2012), "Oma wider Willen" (2012), "Utta Danella – Prager Geheimnis" (2012) sowie "Tatort: Paradies" (2014).
 
Ab 1993 widmete sich Peter Weck hauptsächlich der Film- und Fernseharbeit wie zum Beispiel "Die Ehre der Strizzis" (1999), "Das Mädchen aus der Torte" (1999), "Glück auf vier Rädern" (2006), "Die Rosenkönigin" (2007), "Ein Ferienhaus auf Ibiza" (2008), "Das Traumhotel – China" (2008), "Die Mutprobe" (2010), "Die Liebe mit dem Christkind" (2010), "Das Traumschiff – Bali" (2012), "Das Traumhotel – Brasilien" (2012), "Oma wider Willen" (2012), "Utta Danella – Prager Geheimnis" (2012) sowie "Tatort: Paradies" (2014).

Version vom 28. Juli 2019, 14:20 Uhr

Daten zur Person
Personenname Weck, Peter
Abweichende Namensform
Titel Professor, Kammerschauspieler
Geschlecht männlich
PageID 40056
GND 136202500
Wikidata
Geburtsdatum 12. August 1930
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Schauspieler, Intendant, Regisseur
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 28.07.2019 durch DYN.rabus


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldene Europa (Verleihung: 1992)
  • Deutscher Musical Theater Preis als Ehrenpreis für das Lebenswerk (Verleihung: 2015)
  • Krone der Volksmusik für das Lebenswerk (Verleihung: 2012)
  • Platin-Romy für das Lebenswerk (Verleihung: 2005)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2004)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 2001)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Verleihung: 1992, Übernahme: 5. April 1993)
  • Titel Kammerschauspieler (Verleihung: 1990)
  • Berufstitel Professor (Verleihung: 1980)
  • Der liebe Augustin (Übernahme: 28. Jänner 1989)
  • International Musical Award Germany für seine besonderen Verdienste um das deutschsprachige Musical (Verleihung: 1996)
  • Goldener Rathausmann (Verleihung: 1992)
  • Bambi (Verleihung: 1984)
  • Tourismuspreis der Wiener Wirtschaftskammer für das Musical Cats (Verleihung: 1991)
  • Karl-Valentin-Orden (Verleihung: 1991)
  • Romy: Beliebtester Serienstar (Verleihung: 1990)
  • Heinrich-Abelé-Preis (Verleihung: 1990)
  • Bambi (Verleihung: 1990)
  • Telestar (Verleihung: 1988)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 1985)
  • Goldene Kamera in der Kategorie Beliebtestes Serienpaar zusammen mit Thekla Carola Wied (Verleihung: 1985)
  • Goldene Europa (Verleihung: 1985)
  • Goldene Kamera in der Kategorie Bester Regisseur für "Ich heirate eine Familie" (Verleihung: 1984)


Peter Weck, * 12. August 1930 Wien, Schauspieler.

Biografie

Peter Weck kam am 12. August 1930 als Sohn eines Ingenieurs in Wien zur Welt. Musikalisch früh geprägt wurde er von 1940 bis 1944 als Wiener Sängerknabe. Nach Absolvierung des Piaristengymnasiums begann er ein Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in der Dirigentenklasse (1948–1950).

Im Jahr 1951 wechselte er an das Max-Reinhardt-Seminar, wo er seine Schauspielausbildung mit Auszeichnung abschloss. 1957 wurde er Mitglied des Burgtheaters, dem er elf Jahre lang angehörte. Daneben gastierte er am Münchner Residenz Theater, an den Münchner Kammerspielen und bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen, ehe er sich 1968 bis 1975 ans Schauspielhaus Zürich band. Hier konnte er auch erste Regieerfolge verbuchen.

Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde Peter Weck durch seine Mitwirkung an Heimatfilmen der 1950er und 1960er Jahre ("Mädchenjahre einer Königin", "Sissi"-Trilogie, "Die ganze Welt ist Himmelblau" ...) und vor allem durch das Fernsehen: Ab 1958 wirkte er in der Fernsehserie "Familie Leitner" mit. Er moderierte die Musiksendungen "Wir machen Musik" (1960) und "Musik für Sie" (1962–1963). 1971 spielte er in der populären Fernsehserie "Wenn der Vater mit dem Sohne" Fritz Eckhardts Sohn. In der ZDF-Fernsehserie "Ich heirate eine Familie" mimte Peter Weck nicht nur die männliche Hauptrolle, sondern führte auch Regie.

Mit 1. Jänner 1983 übertrug man Peter Weck die Direktion des Theaters an der Wien. Diese Funktion übte er bis 1992 aus. Nach dem phänomenalen Musicalerfolg von "Cats" wurden 1987 die Vereinigten Bühnen Wien gegründet und unter die Generalintendanz Peter Wecks gestellt. Die neuen Produktionen "A Chorus Line", "Les Misérables", "Das Phantom der Oper" und "Cats" liefen höchst erfolgreich. Als Produzent und Regisseur bereitete Peter Weck erstmals eine Musical-Welturaufführung am Theater an der Wien vor: "Freudiana". Dieser Produktion folgte im Jahr 1992, dem letzten seiner Generalintendanz, die Welturaufführung von "Elisabeth".

Ab 1993 widmete sich Peter Weck hauptsächlich der Film- und Fernseharbeit wie zum Beispiel "Die Ehre der Strizzis" (1999), "Das Mädchen aus der Torte" (1999), "Glück auf vier Rädern" (2006), "Die Rosenkönigin" (2007), "Ein Ferienhaus auf Ibiza" (2008), "Das Traumhotel – China" (2008), "Die Mutprobe" (2010), "Die Liebe mit dem Christkind" (2010), "Das Traumschiff – Bali" (2012), "Das Traumhotel – Brasilien" (2012), "Oma wider Willen" (2012), "Utta Danella – Prager Geheimnis" (2012) sowie "Tatort: Paradies" (2014).

2010 veröffentlichte der Schauspieler unter dem Titel "War's das?" seine Memoiren.

Literatur

  • Peter Weck: War's das? Erinnerungen. Wien: Amalthea 2010

Links