Paula von Preradović

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Daten zur Person
Personenname Preradović, Paula
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 18520
GND
Wikidata
Geburtsdatum 12. Oktober 1887
Geburtsort Wien
Sterbedatum 25. Mai 1951
Sterbeort Wien
Beruf Lyrikerin, Erzählerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 13.09.2013 durch WIEN1.lanm08w13
Begräbnisdatum 29. Mai 1951
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 32C, Nummer 42
  • 19., Osterleitengasse 7 (Sterbeadresse)
  • 3., Landstraßer Hauptstraße 24 (Wohnadresse)
  • 1., Bäckerstraße 3 (Wohnadresse)
  • 18., Gentzgasse 19 (Wohnadresse)
  • 19., Osterleitengasse 7 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Preradović Paula, * 12. Oktober 1887 Wien, † 25. Mai 1951 Wien 19, Osterleitengasse 7 (Gedenktafel; Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 32C, Nummer 42), Lyrikerin, Erzählerin, Gatte Ernst Molden, Diplomat und Journalist. Aus einer kroatischen Familie stammend (ihr Großvater war der kroatischer Dichter Petar von Preradović; Gedenktafel 3, Ungargasse 39 [enthüllt 18. September 1968]), verbrachte sie ihre Kindheit in Pola, wo ihr Vater, ein Seeoffizier, stationiert war. Ursprünglich wollte sie Krankenschwester werden, widmete sich aber nach der Rückkehr nach Wien (1914) dem Schreiben. Im Juni 1915 zog Preradović aus dem Haus 3, Landstraßer Hauptstraße 24, nach 1, Bäckerstraße 3, im September 1915 in die Wohnung 18, Gentzgasse 19; ab 1924 lebte sie 19, Osterleitengasse 7. Sie wurde als feinsinnige Lyrikerin und Erzählerin bekannt; ihre Werke sind in Gedichtbänden gesammelt, die den Zeitraum 1929-1948 umfassen und trotz inhaltlicher Veränderungen eine gleichbleibende künstlerische Kraft ausstrahlen. Preradović war tief gläubig und lebte ihrem Katholizismus. 1944/1945 wurden sie und ihr Gatte im Gefängnis der Gestapo festgehalten, da sie die nationalsozialistische Zeit in ihren Werken thematisiert hatte. 1947 wurde der von ihr verfaßte Text „Land der Berge, Land am Strome" zur österreichischen Bundeshymne erkoren (offizielle Einführung am 25. Februar). Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Preradović auch als Erzählerin hervor. Ihre Romane und Novellen können aufgrund ihrer Gestaltung und künstlerischen Formulierung als Prosalyrik bezeichnet werden. Aus ihrem lyrischen Schaffen sind besonder zu nennen: Südlicher Sommer, 1929; Dalmatin. Sonette, 1933; Lob Gottes im Gebirge, 1936; Ritter, Tod und Teufel, 1946; Gesammelte Gedichte, 1949; weiters der Roman „Pave und Pero" (1940) und die Novelle „Die Versuchung des Columba" (1951). Ein in ihren letzten Lebensjahren begonnener autobiographischer Roman wurde unter dem Titel „Kindheit am Meer. Fragmente eines autobiographischen Romans" von Ernst Melden in den Band „Paula von Preradović, Porträt einer Dichterin" aufgenommen (1955). Neuauflage „Ich bin ein roter Rosenstrauch und du bist meine Erde" (1981). Preradovicgasse.

Literatur

  • BBL;
  • NÖB 16;
  • Österr. Gegenw.;
  • Personenlex.;
  • Ernst, S. 102
  • Nachlässe; S. 102
  • Ilse Elias-Arnim: Paula Preradović. In: Frauenbilder aus Österreich. 1955, S. 273 ff.
  • Ernst Melden: Paula von Preradović. Porträt einer Dichterin. 1955
  • Schmidt 2, S. 414
  • R. Vospernik Paula von Preradović. Leben und Werk. Diss. Univ. Wien. Wien 1961
  • Oberhuber, S. 52 f.
  • Messner, Landstraße, S. 225
  • Havelka, Zentralfrdh, S. 70
  • Ruhestätten, S. 114
  • WZ, 27.05.1956
  • RK, 09.10.1987