Paul Wiedemann

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Daten zur Person
Personenname Wiedemann, Paul
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 8781
GND
Wikidata
Geburtsdatum 12. Dezember 1579 JL
Geburtsort Neunburg, Böhmerwald
Sterbedatum 21. Dezember 1650
Sterbeort Wien
Beruf Bürgermeister, Stadtrichter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 20.08.2013 durch WIEN1.lanm08w14
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Bauernmarkt 4 (Wohnadresse)
  • 1., Fleischmarkt 16
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • 1. Gattin Margaretha WiedemannDie Verwendung von „1. Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.
  • 2. Gattin Barbara WiedemannDie Verwendung von „2. Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.
  • 3. Gattin Rosina MoserDie Verwendung von „3. Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.

Wiedemann Paul (1613 Adelswappen), * 12. Dezember 1579 Neunburg, Böhmerwald, † 21. Dezember 1650 Wien, Gundelhof (1, Bauernmarkt 4), Bürgermeister, Sohn des Paul Wiedemann († nach 1604), erste Gattin (Februar 1593) Margaretha, Witwe nach Rupert Schlager beziehungsweise dem Äußeren Rat Veit Varinger († vor 7. März 1606), zweite Gattin (26. April 1606) Barbara (* 1587, † vor 24. September 1617), Tochter des ehemaligern Bürgermeisters und Handelsherrn Augustin Haffner, dritte Gattin (5. Juni 1622) Rosina Moser (* 1. Mai 1602, † vor 5. August 1679; Tochter des amtierenden Bürgermeisters Daniel Moser; sie heiratete nach Wiedemanns Tod den Ratssenior und nachmaligen Bürgermeister [1670-1673, 1678/1679] Daniel Lazarus Springer [1614-1687]), Sohn eines Ratsherrn.

Arbeitete 1588-1591 als Amtshelfer des Stadtschreibers von Baden bei Wien und kam anschließend nach Wien, wo er zunächst als Amtsschreiber, dann als Steueramtsgegenhandler tätig war und 1593 das Bürgerrecht erwarb. 1595 wurde Wiedemann Mitglied des Äußeren Rats (in den nächsten Jahren teils Grundbuchsverweser, teils Remanenzer), 1604 Stadtgerichtsbeisitzer (in diesem Jahr heiratete seine Schwester Barbara den Ratsherrn Niklas Polstermair) und 1606 Mitglied des Inneren Rats.

Durch seine zweite Ehe fand er Zugang zur gehobenen Wiener Gesellschaft, wurde 1608 nochmals Stadtgerichtsbeisitzer, gehörte jedoch ab 1611 endgültig dem Inneren Rat an (1614-1620 Oberkämmerer); 1620-1622 war Wiedemann Stadtrichter, 1623 wurde er kaiserlicher Rat, 1623-1625 war er Bürgermeister und 1626-31 neuerlich Stadtrichter (ab 1626 war wieder sein Schwiegervater Moser Bürgermeister) und verblieb bis zu seinem Tod im Inneren Rat.

Als Haffner 1616 gestorben war, übersiedelte Wiedemann von seiner bescheidenen Wohnung am Judenplatz in den von seinem Schwiegervater zu einem repräsentativen Wohnsitz gestalteten Gundelhof, wo er 1624 neben einer Meßstiftung auf der hauseigenen Thomaskapelle auch eine Armenstiftung (500 Pfund Pfennig) begründete.

Literatur

  • Felix Czeike: Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1974, S. 176 ff.
  • Johanne Pradel: Die Wiener Bürgermeister der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. In: Wiener Geschichtsblätter 26 (1971), S. 183 ff.
  • Handbuch der Stadt Wien. Band 99, Wien: Verlag für Jugend und Volk 1984/1985, Heft II, S. 237