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Paul Knepler, * 29. Oktober 1879 Wien, † 17. Dezember 1967 Wien, Librettist, Komponist, Verleger | Paul Knepler, * 29. Oktober 1879 Wien, † 17. Dezember 1967 Wien, Librettist, Komponist, Verleger |
Version vom 28. Juni 2016, 15:31 Uhr
Paul Knepler, * 29. Oktober 1879 Wien, † 17. Dezember 1967 Wien, Librettist, Komponist, Verleger
Biographie
Paul Knepler war nach einem Studium an der Universität Wien kurz im Bankwesen tätig, bevor er 1905 die Wallishauser’sche Hofbuchhandlung übernahm, die er bis 1910 zum Verlag erweiterte. 1916 übergab er den Betrieb seinem Bruder Hugo und konzentrierte sich auf das Verfassen von Operettenlibretti. Er schrieb den Text zu so bedeutenden Werken der Operettenliteratur, wie "Paganini“ und "Giuditta“ von Franz Lehár, "Die Dubarry“ und "Gasparone“ von Carl Millöcker oder "Zwei Herzen im Dreivierteltakt“ von Robert Stolz.
Daneben komponierte er zwei Operetten, "Josefine Gallmeyer“ (1921) und "Wenn der Holunder blüht“ (1924), die sich aber über die Uraufführungsserien hinaus nicht in den Spielplänen der Operettentheater halten konnten.
1938 emigrierte Knepler mit seiner Frau nach London, wo er für das Exilkabarett "Das Laterndl“ komponierte und für die Kulturelle Schriftenreihe des „"Free Austrian Movement“ schrieb. Er war auch Vorstandsmitglied des "Austrian Centre“ in London.
Erst 1955 kehrte Paul Knepler nach Wien zurück. Nachlass in der Handschriftensammlung, Teilnachlass in der Musiksammlung der Wienbibliothek im Rathaus.
Literatur
- Walter Pass, Gerhard Scheit, Wilhelm Svoboda: Orpheus im Exil. Wien: Verlag für Gesellschaftskritik 1995
- Don-Juan-Archiv: Paul Knepler [Stand: 28.06.2016]
- Paul Knepler. In: Murray Hall: Österreichische Verlagsgeschichte, Band 2 [Stand: 28.06.2016]