Paul Barnay: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Mai 2014, 08:23 Uhr
- Intendant der Vereinigten Theater in Breslau (1921 bis 1933)
- Direktor des Raimundtheaters (1934 bis 1936)
- Direktor des Stadttheaters Reichenberg (1936 bis 1938)
- Direktor des Volkstheaters (1948 bis 1952)
Paul Barnay (eigentlich Horovitz), * 27. März 1884 Wien, 3, Geologengasse 1, † 13. Juni 1960 Wien 9 (Allgemeines Krankenhaus; wohnhaft 3, Auenbruggergasse 2; Döblinger Friedhof), Schauspieler, Schriftsteller, Theaterdirektor, Gattin (13. November 1934) Helene Maria Dietrich (* 11. September 1902), Sohn des Ludwig Barnay. Maturierte in Wien (1902; Gymnasium 3, Kundmanng. 22), ging dann an die Hochschule für dramatische Kunst in Berlin und nahm verschiedene Engagements an (1909-1914 Schauspieler und Regisseur in Danzig, 1918-1821 Direktor des Theaters in Kattowitz, 1921-1933 Intendant der Vereinigten Theater in Breslau). 1933 seines Amtes enthoben und seines Vermögens beraubt, kehrte er nach Wien zurück (1934-1936 Mitdirektor des Raimundtheaters), ging dann jedoch als Direktor ans Stadttheater Reichenberg (1936-1938); floh 1938 nach Budapest, wo er später verhaftet wurde. Nach Wien zurückgekehrt (1945), war er als Schauspieler und Regisseur tätig (Hauptrollen: Nathan der Weise, Mephisto, Jago, Richard III.) und übernahm dann die Direktion des Volkstheaters (1948-52). Barnay war auch Schriftsteller erfolgreich (Romane „Die Glocke ruft", „Schlange an Bord" und andere Texte zu Wiener Liedern, Theaterstücke „Der Schneider von Gumpendorf", 1936, „Der Narr der SS", 1947).
Literatur
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Herwig Rischbieter [Hg.]: Theater-Lexikon. Zürich: Orell Füssli 1983
- Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982, S. 300
- Karl Weber: Geschichte des Theaterwesens in Schlesien. Daten und Fakten - von den Anfängen bis zum Jahre 1944. Dortmund: Forschungsstelle Ostmitteleuropa 1980 (Veröffentlichungen der Forschungsstelle Ostmitteleuropa an der Universität Dortmund: Reihe A, 29)
- Hans Hauenstein: Chronik des Wienerliedes. Klosterneuburg: Jasomirgott-Verlag 1976, S. 268
- Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Band 1. Wien: 1958 ff., S. 165
- Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Band 2. Wien: 1958 ff., S. 27
- Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Band 4. Wien: 1958 ff., S. 165