P. & C. Habig, k.u.k. Hof-Hutfabrikanten, Kammer-Lieferanten Sr. Apostolischen Majestät: Unterschied zwischen den Versionen
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==Literatur== | ==Literatur== | ||
* Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898, Bd. 4, Wien: Leopold Weiss 1898, S. 443-446. | * Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898, Bd. 4, Wien: Leopold Weiss 1898, S. 443-446. |
Version vom 11. Mai 2016, 09:26 Uhr
Im Jahr 1862 erwarb Peter Habig ein kleines Einzelhandelsgeschaft auf der Wieden. Ab 1867 wurden dort Seidenhüte und Chemise-Gallethüte produziert. Ab 1869 begann die Filzhutproduktion. Das Handelsgeschäft weitete sich langsam auch auf den Großhandel aus. 1871 trat der Bruder des Gründers, Carl Habig, in das Geschäft ein. Ab 1872 wurden die eigenen Fabrikate nur noch unter der Fabrikmarke verkauft, obwohl englische Marken den Markt dominierten. Im Jahr 1874 wurden die Fabrikräume erweitert und im Todescopalais in der Kärntnerstraße ein großes Verkaufsgeschäft eröffnet. Durch den Erwerb einer großen Realität im Jahr 1882 in der Wiedner Hauptstraße 29 war es möglich, die Produktion auf Dampfmaschinen umzustellen. Dadurch kam es zu einer bedeutenden Ausweitung des Exports. Durch den Bau des Habig-Hofes im Jahr 1896 in der Wiedner Hauptstraße als Wohn-, Waren- und Fabrikgebäude entstand eine modern eingerichtete Firmenzentrale in der alle Sorten von Damen- und Herrenhüten produziert und verkauft wurden. Besonders erfolgreich war auch das Berliner Verkaufslokal.
Literatur
- Die Gross-Industrie Oesterreichs. Festgabe zum glorreichen fünfzigjährigen Regierungs-Jubiläum seiner Majestät des Kaisers Franz Josef I. dargebracht von den Industriellen Oesterreichs 1898, Bd. 4, Wien: Leopold Weiss 1898, S. 443-446.