Otto vom Hohen Markt: Unterschied zwischen den Versionen

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Otto vom Hohen Markt (lateinisch Otto de foro), * ca. 1220 Wien (?), † wahrscheinlich 5. März 1273 (Stift Heiligenkreuz, Grabplatte im Kreuzgang), Stadtrichter, erste Gattin (vor 1270) N. Hopfer, zweite Gattin Gertrud Zabel. Sproß einer ritterlichen Wiener Bürgerfamilie, als deren Ahnherr der um 1170/1214 nachweisbare Greif gelten kann. Otto war nach Angabe Jans Enenkels 1239 als Jüngling am Hof Herzog Friedrichs II. Zur Zeit König Ottokars II. übte er wichtige Funktionen aus: er war 1255, 1262 und 1265 Stadtrichter, 1267 und 1268 königlicher Kämmerer. Von seinen Kindern aus erster Ehe war Greif (II.), der 1264-1318 urkundlich nachweisbar ist, 1296 ebenfalls Stadtrichter. Von Ottos Brüdern, die 1257 mit ihm als Stifter des [[Bürgerspitals]] erwähnt werden, begründet Kuno den Familienzweig "bei den Minderbrüdern", Konrad jenen der "Haarmarkter". Ottos Wohnsitz am Hohen Markt ist möglicherweise mit dem [[Berghof]] ident.  
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Otto vom Hohen Markt (lateinisch Otto de foro), * ca. 1220 Wien (?), † wahrscheinlich 5. März 1273 (Stift Heiligenkreuz, Grabplatte im Kreuzgang), Stadtrichter, erste Gattin (vor 1270) N. Hopfer, zweite Gattin Gertrud Zabel. Spross einer ritterlichen Wiener Bürgerfamilie, als deren Ahnherr der um 1170/1214 nachweisbare Greif gelten kann. Otto war nach Angabe Jans Enenkels 1239 als Jüngling am Hof Herzog Friedrichs II. Zur Zeit König Ottokars II. übte er wichtige Funktionen aus: er war 1255, 1262 und 1265 Stadtrichter, 1267 und 1268 königlicher Kämmerer. Von seinen Kindern aus erster Ehe war Greif (II.), der 1264-1318 urkundlich nachweisbar ist, 1296 ebenfalls Stadtrichter. Von Ottos Brüdern, die 1257 mit ihm als Stifter des [[Bürgerspital|Bürgerspitals]] erwähnt werden, begründet Kuno den Familienzweig "bei den Minderbrüdern", Konrad jenen der "Haarmarkter". Ottos Wohnsitz am Hohen Markt ist möglicherweise mit dem [[Alter Berghof|Berghof]] ident.  
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
*R. Perger, Die Grundherren im ma. W. 3, in: Jb. 23/25 (1967/69), S. 55 ff.;
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*Richard Perger: Die Grundherren im mittelalterlichen Wien. Teil 3: Bürgerliche und adelige Grundherrschaften. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 23/25 (1967/1969), S. 55 ff.  
*1000 J. Babenberger in Österr. (Kat. Lilienfeld, 1976), S. 391
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*Niederösterreichische Jubiläumsausstellung 1000 Jahre Babenberger in Österreich. Stift Lilienfeld 15.Mai - 31. Oktober 1976. Wien: Amt der niederösterreichischen Landesregierung 1976, S. 391

Aktuelle Version vom 29. Dezember 2019, 11:55 Uhr

Daten zur Person
Personenname Otto
Abweichende Namensform vom Hohen Markt; Otto de foro
Titel
Geschlecht männlich
PageID 1067
GND 116591316X
Wikidata
Geburtsdatum 1220 JL
Geburtsort Wien (?)
Sterbedatum 5. März 1273 JL
Sterbeort
Beruf Stadtrichter, Kämmerer
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 29.12.2019 durch DYN.gnd2019
Begräbnisdatum
Friedhof Stift Heiligenkreuz
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Otto vom Hohen Markt (lateinisch Otto de foro), * ca. 1220 Wien (?), † wahrscheinlich 5. März 1273 (Stift Heiligenkreuz, Grabplatte im Kreuzgang), Stadtrichter, erste Gattin (vor 1270) N. Hopfer, zweite Gattin Gertrud Zabel. Spross einer ritterlichen Wiener Bürgerfamilie, als deren Ahnherr der um 1170/1214 nachweisbare Greif gelten kann. Otto war nach Angabe Jans Enenkels 1239 als Jüngling am Hof Herzog Friedrichs II. Zur Zeit König Ottokars II. übte er wichtige Funktionen aus: er war 1255, 1262 und 1265 Stadtrichter, 1267 und 1268 königlicher Kämmerer. Von seinen Kindern aus erster Ehe war Greif (II.), der 1264-1318 urkundlich nachweisbar ist, 1296 ebenfalls Stadtrichter. Von Ottos Brüdern, die 1257 mit ihm als Stifter des Bürgerspitals erwähnt werden, begründet Kuno den Familienzweig "bei den Minderbrüdern", Konrad jenen der "Haarmarkter". Ottos Wohnsitz am Hohen Markt ist möglicherweise mit dem Berghof ident.

Literatur

  • Richard Perger: Die Grundherren im mittelalterlichen Wien. Teil 3: Bürgerliche und adelige Grundherrschaften. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 23/25 (1967/1969), S. 55 ff.
  • Niederösterreichische Jubiläumsausstellung 1000 Jahre Babenberger in Österreich. Stift Lilienfeld 15.Mai - 31. Oktober 1976. Wien: Amt der niederösterreichischen Landesregierung 1976, S. 391