Otto Weininger: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Weininger Otto, * 3. April 1880 Wien, † 4. Oktober 1903 (Selbstmord) Wien 9, | + | Weininger Otto, * 3. April 1880 Wien, † 4. Oktober 1903 (Selbstmord) Wien 9, Schwarzspanierstraße 15 (ehemals Schwarzspanierhaus, Sterbezimmer Ludwig van Beethovens; Matzleinsdorfer evangelischer Friedhof, Ehrengrab), Philosoph, Schriftsteller. |
− | Entstammte einer jüdischen Familie; er studierte an der Universität Wien Philosophie, Mathematik, Biologie und Naturwissenschaften (Dr. phil. 1902). Seine pessimistische Denkweise stürzte ihn selbst in größte Verzweiflung (Selbstmordversuch 1902); danach schrieb er sein Buch "Geschlecht und Charakter", das nach dem Erscheinen wenig Beachtung fand, jedoch nach Weiningers Selbstmord zum Kultbuch avancierte (der Inhalt ist extrem antifeministisch und antisemitisch, das philosphische Gedankengut trotz aller Kühnheit indiskutabel). | + | Entstammte einer jüdischen Familie; er studierte an der Universität Wien Philosophie, Mathematik, Biologie und Naturwissenschaften (Dr. phil. 1902). |
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+ | Seine pessimistische Denkweise stürzte ihn selbst in größte Verzweiflung (Selbstmordversuch 1902); danach schrieb er sein Buch "Geschlecht und Charakter", das nach dem Erscheinen wenig Beachtung fand, jedoch nach Weiningers Selbstmord zum Kultbuch avancierte (der Inhalt ist extrem antifeministisch und antisemitisch, das philosphische Gedankengut trotz aller Kühnheit indiskutabel). | ||
Weininger war mit Kraus und Kubin gut bekannt. | Weininger war mit Kraus und Kubin gut bekannt. |
Version vom 14. August 2013, 14:17 Uhr
Weininger Otto, * 3. April 1880 Wien, † 4. Oktober 1903 (Selbstmord) Wien 9, Schwarzspanierstraße 15 (ehemals Schwarzspanierhaus, Sterbezimmer Ludwig van Beethovens; Matzleinsdorfer evangelischer Friedhof, Ehrengrab), Philosoph, Schriftsteller.
Entstammte einer jüdischen Familie; er studierte an der Universität Wien Philosophie, Mathematik, Biologie und Naturwissenschaften (Dr. phil. 1902).
Seine pessimistische Denkweise stürzte ihn selbst in größte Verzweiflung (Selbstmordversuch 1902); danach schrieb er sein Buch "Geschlecht und Charakter", das nach dem Erscheinen wenig Beachtung fand, jedoch nach Weiningers Selbstmord zum Kultbuch avancierte (der Inhalt ist extrem antifeministisch und antisemitisch, das philosphische Gedankengut trotz aller Kühnheit indiskutabel).
Weininger war mit Kraus und Kubin gut bekannt.
Literatur
- Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935. Band 17
- Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
- Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003, Band 93, S. 248 ff., 273 f.
- Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 232
- Katalog Vienne 1880-1938
- Die Zeit, 21.11.1980 und 06.12.1985
- Sie Presse, 11.12.06.1987
- Wochenpresse, 03.06.1986, S. 40 f.
- Rathaus-Korrespondenz, 27.03.1980