Otto Rommel: Unterschied zwischen den Versionen
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Rommel Otto, * 12. Juni 1880 Mährisch-Schönberg, † 6. September 1965 Salzerbad, Niederösterreich, Literarhistoriker, Pädagoge. Studierte Geschichte, Germanistik und klassische Philologie an den Universitäten Wien und Graz (Dr. phil. 1904), war 1916-1919 Direktor der Schwarzwaldschen Mädchenmittelschulen und 1919-1937 Direktor der Bundeserziehungsanstalt Wien-Breitensee. Rommel entdeckte die „Barocktradition im österreichisch-bayrischen Volkstheater" (In: Die deutsche Literatur in Entwicklungsreihen. 5 Bände. 1935-1939). Zu seinen bedeutungsvollsten Werken gehören „Der österreichische Vormärz" (1931), „Die großen Figuren der Alt-Wiener Volkskomödie" (1946) und „Die Geschichte der Altwiener Volkskomödie von der frühesten Zeit bis zum Tode Nestroys" (1952). Er edierte historisch-kritische Gesamtausgaben von [[Ludwig Anzengruber|Anzengruber]] (17 Bände, 1920-1922) und [[Johann Nestroy]] (gemeinsam mit [[Fritz Bruckner]], 15 Bände, 1926-1930; (6 Bände, Neudruck 1962), gab Ausgewählte Werke von [[Nikolaus Lenau|Lenau]] (1908), die Novellen Halms (1908) und Sämtliche Werke von [[Anton Wildgans|Wildgans]] (gemeinsam mit Lilly Wildgans, 6 Bände, 1948) heraus, außerdem 60 Bände der „Österreichischen Klassikerbibliothek" (1908-1914). Wohnte (1951) 18, Geyergasse 5. Hofrat (1929), Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften (1952), Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (1960), Ehrenring der Stadt Wien (1960). | Rommel Otto, * 12. Juni 1880 Mährisch-Schönberg, † 6. September 1965 Salzerbad, Niederösterreich, Literarhistoriker, Pädagoge. Studierte Geschichte, Germanistik und klassische Philologie an den Universitäten Wien und Graz (Dr. phil. 1904), war 1916-1919 Direktor der Schwarzwaldschen Mädchenmittelschulen und 1919-1937 Direktor der Bundeserziehungsanstalt Wien-Breitensee. Rommel entdeckte die „Barocktradition im österreichisch-bayrischen Volkstheater" (In: Die deutsche Literatur in Entwicklungsreihen. 5 Bände. 1935-1939). Zu seinen bedeutungsvollsten Werken gehören „Der österreichische Vormärz" (1931), „Die großen Figuren der Alt-Wiener Volkskomödie" (1946) und „Die Geschichte der Altwiener Volkskomödie von der frühesten Zeit bis zum Tode Nestroys" (1952). Er edierte historisch-kritische Gesamtausgaben von [[Ludwig Anzengruber|Anzengruber]] (17 Bände, 1920-1922) und [[Johann Nestroy]] (gemeinsam mit [[Fritz Bruckner]], 15 Bände, 1926-1930; (6 Bände, Neudruck 1962), gab Ausgewählte Werke von [[Nikolaus Lenau|Lenau]] (1908), die Novellen Halms (1908) und Sämtliche Werke von [[Anton Wildgans|Wildgans]] (gemeinsam mit Lilly Wildgans, 6 Bände, 1948) heraus, außerdem 60 Bände der „Österreichischen Klassikerbibliothek" (1908-1914). Wohnte (1951) 18, Geyergasse 5. Hofrat (1929), Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften (1952), Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (1960), Ehrenring der Stadt Wien (1960). |
Version vom 13. Mai 2014, 10:36 Uhr
Rommel Otto, * 12. Juni 1880 Mährisch-Schönberg, † 6. September 1965 Salzerbad, Niederösterreich, Literarhistoriker, Pädagoge. Studierte Geschichte, Germanistik und klassische Philologie an den Universitäten Wien und Graz (Dr. phil. 1904), war 1916-1919 Direktor der Schwarzwaldschen Mädchenmittelschulen und 1919-1937 Direktor der Bundeserziehungsanstalt Wien-Breitensee. Rommel entdeckte die „Barocktradition im österreichisch-bayrischen Volkstheater" (In: Die deutsche Literatur in Entwicklungsreihen. 5 Bände. 1935-1939). Zu seinen bedeutungsvollsten Werken gehören „Der österreichische Vormärz" (1931), „Die großen Figuren der Alt-Wiener Volkskomödie" (1946) und „Die Geschichte der Altwiener Volkskomödie von der frühesten Zeit bis zum Tode Nestroys" (1952). Er edierte historisch-kritische Gesamtausgaben von Anzengruber (17 Bände, 1920-1922) und Johann Nestroy (gemeinsam mit Fritz Bruckner, 15 Bände, 1926-1930; (6 Bände, Neudruck 1962), gab Ausgewählte Werke von Lenau (1908), die Novellen Halms (1908) und Sämtliche Werke von Wildgans (gemeinsam mit Lilly Wildgans, 6 Bände, 1948) heraus, außerdem 60 Bände der „Österreichischen Klassikerbibliothek" (1908-1914). Wohnte (1951) 18, Geyergasse 5. Hofrat (1929), Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften (1952), Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (1960), Ehrenring der Stadt Wien (1960).
Literatur
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
- Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
- Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst , 26.06.1965, 25.09.1965
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 20.04.1951, 11.06.1965, 06.06.1980