Otto Mauer

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Daten zur Person
Personenname Mauer, Otto
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 28105
GND
Wikidata
Geburtsdatum 14. Februar 1907
Geburtsort Brunn am Gebirge
Sterbedatum 3. Oktober 1973
Sterbeort Wien
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 27.09.2013 durch WIEN1.lanm08w02
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Geistlicher; Publizist; Volksbildne; Künstlerseelsorger;

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Übernahme: 18. Februar 1967)
  • Preis der Stadt Wien für Volksbildung (Verleihung: 1972)

Mauer Otto, * 14. Februar 1907 Brunn am Gebirge, Niederösterreich, † 3. Oktober 1973 Wien 17, Geistlicher, katholischer Publizist, Volksbildner, Künstlerseelsorger. Studierte 1926-1931 Latein und Theologie an den Universitäten Wien und Münster/Westfalen, erhielt 1931 die Priesterweihe (St. Stephan), war 1931-1934 Kaplan in Schwechat und 1934/1935 in Neuottakring, war 1935-1936 Religionsprofessor bei den Schulbrüdern in Strebersdorf und 1936-1938 am Realgymnasium Berndorf, Niederösterreich (dort gleichzeitig auch Kaplan). Ab 1938 wirkte er als Referent für religiöse Kultur und Akademikerseelsorge im Erzbischöflichen Seelsorgeamt sowie 1938-1941 als Kaplan der Pfarre St. Josef (2) und 1941-11944 der Pfarre St. Augustin (1). 1946-1954 war Mauer Generalsekretär der Katholischen Aktion Wiens, 1946-1958 Geistlicher Assistent der Katholischen Aktion Österreichs, für die er 1946 ein neues Konzept erarbeitete, und 1947-1973 Geistlicher Assistent des Bildungswerks der Katholischen Aktion und des Katholischen Akademikerverbands. 1952 prägte Mauer wesentlich den Katholikentag, 1954-1973 war er Domprediger zu St. Stephan, 1954 begründete er in der Grünangergasse die Galerie (später: nächst) St. Stephan, die er selbst leitete und mit der er sich unschätzbare Verdienste um die Förderung moderner Kunst und des Dialogs zwischen Kunst und Kirche in Österreich erwarb. Mauer war Mitbegründer (1946) und Chefredakteur der Kulturzeitschrift „Wort und Wahrheit" und Vortragender beim Europäischen Forum Alpbach; 1964 war er mitbeteiligt an der Gründung des ökumenischen Stiftungsfonds „Pro Oriente". Ab 1971 war er Geistlicher Assistent der Pressekommission im katholischen Zentrum für Massenkommunikation und der Katholischen Journalisten. Zu seinen eigenen Werken gehören „Auferstandene. Christus und Mensch" (1935), „Das verborgene Antlitz" (1936), „Kunst und Christentum" (1946), „Das geschundene Reich Gottes. Theologische Reden" (1993; herausgegeben und kommentiert von Werner Reiss) und „Über Kunst und Künstler" (1993; herausgegeben von Günter Rombold). Wirklicher erzbischöflicher Konsistorialrat (1949), Päpstlicher Ehrenkämmerer-Monsignore (1953); Ehrenmitglied des ArtClubs; Preis der Stadt Wien für Volksbildung (1972); Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1973). Otto-Mauer-Gasse.


Literatur

  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935. Band 20
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Otto Schulmeister: Otto Mauer (19-)
  • Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10,1963, S. 161
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach, 113. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1963
  • Presse, 3.10.1983
  • Kronen-Zeitung, 23.9.1983
  • Falter 21/1983
  • Matthias Boeckl (Hg.): Kairos. Die Sammlung Otto Mauer im Wiener Dommuseum. 1993
  • Uta Krammer (Redakteurin): Symposion, veranstaltet von der Hochschule für angewandte Kunst 12./13.3.1993