Otto Leichter: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 29. Dezember 2015, 23:13 Uhr

Daten zur Person
Personenname Leichter, Otto
Abweichende Namensform Heinrich Berger; Konrad Hueber; Pertinax; Georg Wieser
Titel . Dr. iur.
Geschlecht männlich
PageID 8379
GND
Wikidata
Geburtsdatum 22. Februar 1897
Geburtsort Wien
Sterbedatum 14. Februar 1973
Sterbeort New York
Beruf Journalist, Politiker
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei, Revolutionäre Sozialisten
Ereignis
Nachlass/Vorlass Teilnachlass VGA
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 29.12.2015 durch DYN.elfriede pokorny
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 20., Traungelsgasse 4 (Geburtsadresse)
  • 1., Esslinggasse (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Publizistik (Verleihung: 1970)
  • Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis (Verleihung: 1972)


Leichter Otto (Pseudonyme Heinrich Berger, Konrad Hueber, Pertinax, Georg Wieser und andere), * 22. Februar 1897 Wien, † 14. Februar 1973 New York, Journalist, Politiker, erste Gattin (1921) Käthe Pick (Käthe Leichter), zweite Gattin (1943 New York) Elsa Koheri, geborene Schweiger (* 1905). Wandte sich bereits während seines Studiums an der Universität Wien (Dr. jur. 1920) den Sozialdemokraten zu (führendes Mitglied des sozialdemokratischen Studentenverbands, später der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei, 1934 Gründungsmitglied der Revolutionären Sozialisten [RS]). Leichter war 1919-1934 Mitarbeiter der Zeitschrift „Der Kampf", in den 20er Jahren Sozialarbeiter im Arsenal, 1925-1934 Redakteur der Arbeiter-Zeitung. Anfang 1934 ging Leichter nach Zürich, wo er für den Österreichischen Nachrichtendienst Berichte über die Lage in Österreich an ausländische Medien weitergab. Mit Oscar Pollak wirkte er ab 1934 im sogenannten Schattenkomitee. Leichter publizierte in illegal hergestellten Kampfschriften unter verschiedenen Pseudonymen. Bis 1935 war er Redakteur des „Informationsdiensts" der Revolutionären Sozialisten Österreichs. 1938 emigrierte er mit Hilfe seiner Frau über die Schweiz und Frankreich in die USA. Nach dem 2. Weltkrieg war Leichter 1946-1948 Mitarbeiter der Wiener Arbeiterkammer, ging dann jedoch zurück in die USA, wo er Mitarbeiter der UNO wurde. Preis der Stadt Wien für Publizistik (1970).

Literatur

  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Werner Röder [Hg.]: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration, Inc., New York. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Henry O. Leichter: Eine Kindheit. Wien - Zürich - Paris - USA. Wien [u.a.]: Böhlau 1995
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982
  • Neue Arbeiterzeitung, 13.02.1987