Oskar Thiede

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Daten zur Person
Personenname Thiede, Oskar
Abweichende Namensform Thiede, Oskar Hermann
Titel Univ.Prof.
Geschlecht männlich
PageID 24168
GND
Wikidata
Geburtsdatum 13. Februar 1879
Geburtsort Wien
Sterbedatum 22. November 1961
Sterbeort Wien
Beruf Bildhauer, Medailleur
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 28.07.2014 durch WIEN1.lanm09lin
Begräbnisdatum 28. November 1961
Friedhof
Grabstelle Friedhof Mauer, Grab 32/2/2-3
  • 23., Gebirgsgasse 7 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Große Goldene Medaille des Künstlerhauses Wien (Verleihung: 1924)
  • Silberne Medaille der Olympiade London (Verleihung: 1948)
  • Ehrenpreis der Stadt Wien (Verleihung: 1949)
  • Silberne Medaille der Olympiade Helsinki (Verleihung: 1952)


  • Vizepräsident des Künstlerhauses (1933)

Thiede Oskar * 13. Februar 1879 Wien, † 22. November 1961 Wien 23, Gebirgsgasse 7 (Friedhof Mauer, Grab 32/2/2-3), Bildhauer, Medailleur, Gattin Alice Göring. Studierte an der Kunstgewerbeschule und an der Akademie in Wien (Großplastik und Medailleurkunst, Schüler von Edmund Hellmer, Hans Bitterlich und Stefan Schwartz). Seine bekanntesten Werke in Wien sind der Tuchmacherbrunnen (enthüllt 7. Juni 1928) und das Nestroydenkmal (enthüllt 22. Juni 1929 am Nestroyplatz beziehungsweise am 18. November 1950 im Reinhardt-Seminar beziehungsweise am 2. August 1983 vor 2, Praterstraße 17). Thiede war Vorstand der Lehrkanzel für Architekturplastik an der Wiener Technischen Hochschule, ab 1915 Mitglied des Künstlerhauses (1933 Vizepräsident), wurde 1932 Professor und übte verschiedene öffentliche Funktionen aus. Er schuf zahlreiche Skulpturen an städtischen Wohnhausbauten (draunter 1924 Quarinhof und 1926 Thuryhof), Reliefs (Bärenmühle, Ungargasse), eine Pietà in der Lueger-Gedächtniskirche (11, Zentralfriedhof) sowie über 120 Kleinplastiken, vor allem Medaillen. Für das (neue) Theresienbad schuf er die Bronzeplastik „Schwimmer", für die Lehrerinnenbildungsanstalt ein Reliefdenkmal für Camillo Sitte (1, Schellinggasse 13, Vorhalle), für das Haydn-Mausoleum in Eisenstadt (Burgenland) Skulpturen.

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 94, S. 169
  • Ferdinand Opll: Liesing. Geschichte des 23. Wiener Gemeindebezirkes und seiner alten Orte. Wien: Jugend & Volk 1982 (Wiener Heimatkunde, 23), S. 195
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 377 f., S. 496, S. 471 f.
  • Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich. St. Pölten: Verein für Landeskunde von Niederösterreich 3 (1948), S. 168 f.