Oskar Samek
Oskar (Jitzak) Samek wurde als ältestes überlebendes Kind von Jonas Markus Samek (14. August 1855 – 16. Juni 1932) und Amalie Samek (geborene Neurath, 1860 – 12. August 1925) in der Reindorfgasse 18, im heutigen 14. Wiener Gemeindebezirk geboren.
Die Hochzeit der seiner Eltern fand am 30. Oktober 1887 in Lajta Szent-Miklos (heutiges Neudörfl bei Wiener Neustadt) statt. Jonas Markus Samek zog bald danach offenbar bei seinen Schwiegereltern Samuel und Rosa Neurath (geb. Engel) ein, die 1866 ein Haus in der Reindorfgasse 18 (damals Kirchengasse 18 in Rudolfsheim) gekauft hatten. Er war wahrscheinlich um diese Zeit aus Senitz/Senica im ungarischen Komitat Neutra (heutige Slowakei) nach Wien gekommen und wurde im Lehmann ab 1893 als "Trödler" geführt (wie übrigens auch sein Schwiegervater). Ab 1896 war er einige Jahre für die "Cravatenfabrik Riedel & Beutel" an einer Verkaufsstelle in der Stephaniestraße 13, im 2. Wiener Gemeindebezirk tätig.
Im Haus der Großeltern kamen auch Oskar Sameks Schwestern Irma (4. Mai 1892 – 21. 12. 1928) und Hilda (4. Dezember 1893 – 6. Juni 1926; verheiratete Spitzer) zur Welt. Ihr Vater arbeitete sich in dieser Zeit zum Möbelhändler und –fabrikanten hoch und erwarb 1903 teils durch Kauf, teils durch Erbe die Reindorfgasse 18 als Geschäfts- und Wohnhaus. Zugleich engagierte sich Jonas Markus Samek in der jüdischen Gemeinde und gehörte als Vorstands- bzw. Ehrenmitglied der karitativen Vereinigung Chewra Kadischa XII-XV und dem Bethaus an.