Oscar Straus: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach Studium in Wien und bei Max Bruch in Berlin war Straus zunächst als Kapellmeister in Brünn, Teplitz, Mainz und Berlin tätig (wo er 1901 mit Ernst von Wolzogen das Kabarett "Überbrettl" gründete). 1907 errang er mit der [[Operette]] "Ein Walzertraum" durchschlagenden Erfolg. 1927 kam Straus nach Wien, wo er bis 1938 wirkte (Operette "Eine Frau, die weiß, was sie will", 1932). Als Betroffener der Nürnberger ("Rassen"-)Gesetze emigrierte er 1938 nach Paris (französische Staatsbürgerschaft) und 1940 in die USA.<ref>Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hrsg.): Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien, 1998. S. 309.</ref>  Im November 1948 kehrte Straus nach Österreich zurück (Operette "Die Musik kommt", 1948, und "Ihr erster Walzer", 1950); sehr bekannt wurde auch seine Musik zum "Reigen" von Max Ophüls (1950).
 
Nach Studium in Wien und bei Max Bruch in Berlin war Straus zunächst als Kapellmeister in Brünn, Teplitz, Mainz und Berlin tätig (wo er 1901 mit Ernst von Wolzogen das Kabarett "Überbrettl" gründete). 1907 errang er mit der [[Operette]] "Ein Walzertraum" durchschlagenden Erfolg. 1927 kam Straus nach Wien, wo er bis 1938 wirkte (Operette "Eine Frau, die weiß, was sie will", 1932). Als Betroffener der Nürnberger ("Rassen"-)Gesetze emigrierte er 1938 nach Paris (französische Staatsbürgerschaft) und 1940 in die USA.<ref>Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hrsg.): Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien, 1998. S. 309.</ref>  Im November 1948 kehrte Straus nach Österreich zurück (Operette "Die Musik kommt", 1948, und "Ihr erster Walzer", 1950); sehr bekannt wurde auch seine Musik zum "Reigen" von Max Ophüls (1950).
 
 
===== Ehrungen und Erinnerungszeichen: =====
 
 
 
 
* [[Gedenktafel Oscar Straus]], 2.Bezirk.
 
 
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==

Version vom 15. Januar 2018, 22:23 Uhr

Gedenktafel für Oscar Straus an der Unteren Donaustraße
Daten zur Person
Personenname Straus, Oscar
Abweichende Namensform Straus, Oscar Nathan
Titel
Geschlecht männlich
PageID 19436
GND 11875582X
Wikidata
Geburtsdatum 6. März 1870
Geburtsort Wien
Sterbedatum 11. Jänner 1954
Sterbeort Bad Ischl, Oberösterreich
Beruf Komponist, Kapellmeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Museum der Stadt Bad Ischl, Wienbibliothek im Rathaus / Handschriftensammlung / Musiksammlung
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2018 durch WIEN1.lanm09lue
Begräbnisdatum
Friedhof Bad Ischl
Grabstelle
Bildname Oscar Straus Gedenktafel.jpg
Bildunterschrift Gedenktafel für Oscar Straus an der Unteren Donaustraße
  • 2., Untere Donaustraße 27 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 28. März 1950)
  • Ehrenzeichen (Verleihung: 1929)

  • 1. Gattin Helene NeumannDie Verwendung von „1. Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.
  • 2. Gattin Klara SingerDie Verwendung von „2. Gattin“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.

Oscar Straus, * 6. März 1870 Wien, † 11. Jänner 1954 Bad Ischl (Oberösterreich), Komponist.

Biographie

Nach Studium in Wien und bei Max Bruch in Berlin war Straus zunächst als Kapellmeister in Brünn, Teplitz, Mainz und Berlin tätig (wo er 1901 mit Ernst von Wolzogen das Kabarett "Überbrettl" gründete). 1907 errang er mit der Operette "Ein Walzertraum" durchschlagenden Erfolg. 1927 kam Straus nach Wien, wo er bis 1938 wirkte (Operette "Eine Frau, die weiß, was sie will", 1932). Als Betroffener der Nürnberger ("Rassen"-)Gesetze emigrierte er 1938 nach Paris (französische Staatsbürgerschaft) und 1940 in die USA.[1] Im November 1948 kehrte Straus nach Österreich zurück (Operette "Die Musik kommt", 1948, und "Ihr erster Walzer", 1950); sehr bekannt wurde auch seine Musik zum "Reigen" von Max Ophüls (1950).

Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil: L-Z. Mainz: Schott 1961
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Ein Verzeichnis. Wien: Wiener Stadt- und Landesbibliothek 1993 (Publikationen aus der Wiener Stadt- und Landesbibliothek, 1)
  • Franz Mailer: Weltbürger der Musik. Eine Oscar-Straus-Biographie. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1985
  • Moriz Schlesinger: Das verlorene Paradies. Ein improvisiertes Leben in Wien um 1900. Wien: Picus 1993, S. 236
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982, S. 344 f.
  • Bernard Grun: Prince of Vienna. The life, the times and the melodies of Oscar Straus. London: Allen 1955

Links

Einzelnachweise

  1. Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (Hrsg.): Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien, 1998. S. 309.