Olga Wisinger-Florian

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Daten zur Person
Personenname Wisinger-Florian, Olga
Abweichende Namensform Florian, Olga
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 11414
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1. November 1844
Geburtsort Wien
Sterbedatum 27. Februar 1926
Sterbeort Grafenegg
Beruf Malerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 17.12.2014 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 20. November 1929
Friedhof Wiener Zentralfriedhof, Grab 21/1/26
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • bairische goldene Ludwigs-Medaille für Kunst und Wissenschaft (Verleihung: 1891)
  • Goldene Medaille der Pariser Weltausstellung (Verleihung: 1900)
  • Weltausstellungs-Medaille der Weltaussstellung in Chicago (Verleihung: 1893)
  • Kleine Goldene Staatsmedaille (Verleihung: 1897)
  • Große Goldene Staatsmedaille (Verleihung: 1905)

Wisinger-Florian Olga, * 1. November 1844 Wien, † 27. Februar 1926 Grafenegg (Wiener Zentralfriedhof, Grab 21/1/26 [Grabwidmung ehrenhalber]), Malerin, Gatte (1874) Franz Wisinger.

In wohlhabender Familie aufgewachsen und von Julius Epstein (dem Lehrer Gustav Mahlers) in Klavier unterrichtet, trat sie häufig als Solopianistin in Konzerten auf, musste ihre Karriere allerdings 1873 wegen einer Krankheit, die die Beweglichkeit ihrer Hände beeinträchtigte, aufgeben.

1875 wandte sie sich der Malerei zu, wurde von Melchior Fritsch und August Schaefer (1879-1882) sowie anschließend von Emil Jakob Schindler unterrichtet, mit dem sie auch Studienreisen unternahm. Ab 1881 stellte Wisinger-Florian regelmäßig bei den Jahresausstellungen des Künstlerhauses aus (1886 Ankauf eines Bilds durch Kaiser Franz Joseph). Sie wandelte sich von einer realistischen Landschaftsmalerin (die aber auch impressionistische Skizzen und Veduten malte) zu einer farbenfrohen Expressionistin.

Sie war Mitglied der Gruppe "8 Künstlerinnen" und gehörte neben Tina Blau und Marie Egner zu den bekanntesten Malerinnen des ausgehenden 19. Jahrhunderts.

Zu ihren zahlreichen Reisen gehörte auch jene zur Weltausstellung in Chicago (1893), bei der sie eine Ehrenmedaille erhielt. Werke in zahlreichen großen Museen Europas.

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2 1892 ff.. Wien: Daberkow
  • Reingard Witzmann [Hg.]: Aufbruch in das Jahrhundert der Frau? Rosa Mayreder und der Feminismus in Wien um 1900. Wien: Eigenverlag 1989 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 125), S. 218
  • Sylvia Mattl-Wurm [Red.]: Interieurs. Wiener Künstlerwohnungen 1830-1930. Wien: Eigenverlag 1990 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 138), S. 178
  • Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress Verlag 1995, S. 124
  • Renate Wagner: Olga Wisinger-Florian. In: Frauenblatt, 13.07.1991, S. 8 f.
  • Wiener Zeitung, 02.03.1926
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 26.02.1951.