Nico Dostal: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
K (Textersetzung - „|Grabstelle=“ durch „|Friedhof=“)
Zeile 8: Zeile 8:
 
|Sterbeort=Salzburg
 
|Sterbeort=Salzburg
 
|Begräbnisdatum=31.10.1981
 
|Begräbnisdatum=31.10.1981
|Grabstelle=Kommunalfriedhof, Salzburg
+
|Friedhof=Kommunalfriedhof, Salzburg
 
|Beruf=Komponist
 
|Beruf=Komponist
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage;  
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage;  

Version vom 17. Dezember 2014, 23:50 Uhr

Daten zur Person
Personenname Dostal, Nico
Abweichende Namensform
Titel Prof.
Geschlecht männlich
PageID 9003
GND
Wikidata
Geburtsdatum 27. November 1895
Geburtsort Korneuburg, Niederösterreich
Sterbedatum 27. Oktober 1981
Sterbeort Salzburg
Beruf Komponist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 17.12.2014 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum 31. Oktober 1981
Friedhof Kommunalfriedhof, Salzburg
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Übernahme: 22. Dezember 1965)
  • Ehrenbürger der Stadt Salzburg
  • Paul-Lincke-Ring (Übernahme: 1969)
  • Verleihung des Professorentitels (Übernahme: 1959)
  • Großes Verdienstkreuz (Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland) (Übernahme: 1972)


Nico Dostal, * 27. November 1895 Korneuburg, Niederösterreich (Gedenkstein vor dem Rathaus, enthüllt 1983), † 27. Oktober 1981 Salzburg, Komponist, Neffe von Hermann Dostal, Gattin (1942). Seine Jugendjahre verlebte Dostal in Linz (1913 Aufführung seiner ersten größeren Komposition, einer Messe), dann studierte er in Klosterneuburg Kirchenmusik (1914/1915), trat nach dem Krieg sein erstes Engagement in Innsbruck an, kam 1921 als Kapellmeister nach Salzburg und ging 1924 nach Berlin, wo er in intensive Berührung mit der Unterhaltungsmusik kam, Operetten anderer Komponisten instrumentierte und als freier Arrangeur für Oscar Straus, Franz Lehár und Robert Stolz arbeitete. Über Tanz- und Tonfilmmusiken fand Dostal den Weg zur Operette und hatte mit „Clivia" (Uraufführung Berlin 1933) einen Sensationserfolg. Es folgten „Die Vielgeliebte" (Berlin 1934), „Extrablätter" (Berlin 1937), „Monika" (Stuttgart 1937), „Ungarische Hochzeit" (Stuttgart 1939), „Flucht ins Glück" (Stuttgart 1940) und „Manina" (Berlin 1942) sowie die Filmmusik zu „Kaiserwalzer" (1932), „Dreizehn Stühle", „Heimatland", „Geyerwally" (1940), „Glück bei Frauen" und so weiter. Zu Dostals späteren Werken gehören „Süße kleine Freundin" (1950), „Zirkusblut" (1951), „Doktor Eisenbart" (1952), „So macht man Karriere" (Kammermusical, 1961) und „Rhapsodie der Liebe" (1963). Zahlreiche Lieder aus seinen Operetten haben hohen Bekanntheitsgrad (zum Beispiel „Ein Walzer zu zweien", „Spiel mir das Lied von Glück und Treu", „Heimat, deine Lieder", „Ich seh' in jeder Frau Manina"). Ab 1945 lebte er in Wien und Salzburg. Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (1965), Ehrenbürger Salzburgs.

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Nico Dostal: Ans Ende deiner Träume kommst du nie: Berichte, Bekenntnisse, Betrachtungen. Innsbruck: Pinguin 1982
  • Anton Bauer: Opern und Operetten in Wien. Verzeichnis ihrer Erstaufführungen in der Zeit von 1629 bis zur Gegenwart. Graz [u.a.]: Böhlaus Nachfolger 1955, Register
  • Szene 2/1981
  • Österreichische Autorenzeitung 31 (1980), Heft 4
  • Österreichische Autorenzeitung 32 (1981), Heft 4, S. 11 f.
  • Siegfried Lang: Almanach der Unterhaltungskomponisten des 20. Jahrhunderts. Wien: Österreichischer Komponistenbund 1974
  • Stan Czech: Das Operettenbuch. Ein Führer durch die Operetten und Singspiele der deutschen Bühnen. Stuttgart: Muth 1960, S. 101 ff.
  • Hans Hauenstein: Chronik des Wienerliedes. Klosterneuburg: Jasomirgott-Verlag 1976, S. 226
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 18.11.1980
  • Die Presse, 28.10.1981