Narrenkotter: Unterschied zwischen den Versionen
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|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Paul Harrer: Wien, seine Häuser; | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Paul Harrer: Wien, seine Häuser; |
Aktuelle Version vom 4. Mai 2021, 15:55 Uhr
Daten zum Bauwerk
Narrenkotter (1, Hoher Markt), bestand hier nach urkundlichen Nennungen 1547-1710, dürfte aber bereits aus dem Mittelalter stammen. In einem kleinen Raum vor dem Fischbrunnen, der an das Fischbrunnenhaus angebaut war, befanden sich Käfige, in denen Unruhestifter, Trunkenbolde, Dirnen und (ab 1568) Zauberer und Wahrsager auf kurze Zeit eingesperrt, dem öffentlichen Spott preisgegeben beziehungsweise vom Volk "genarrt" (zum Narren gehalten) wurden. Ab 1616 wurde der Narrenkotter nur noch als Kalkmagazin benützt und verschwand 1710 beim Umbau des Fischbrunnenhauses.
Literatur
- Richard Perger: Der Hohe Markt. Wien [u.a.]: Zsolnay 1970 (Wiener Geschichtsbücher, 3), S. 59 ff.
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 2. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im Wiener Stadt- und Landesarchiv), S. 371 f.