Narrenkotter

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sonstiges Bauwerk
Datum von
Datum bis 1710
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 15141
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 4.05.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Hoher Markt

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!


Narrenkotter (1, Hoher Markt), bestand hier nach urkundlichen Nennungen 1547-1710, dürfte aber bereits aus dem Mittelalter stammen. In einem kleinen Raum vor dem Fischbrunnen, der an das Fischbrunnenhaus angebaut war, befanden sich Käfige, in denen Unruhestifter, Trunkenbolde, Dirnen und (ab 1568) Zauberer und Wahrsager auf kurze Zeit eingesperrt, dem öffentlichen Spott preisgegeben beziehungsweise vom Volk "genarrt" (zum Narren gehalten) wurden. Ab 1616 wurde der Narrenkotter nur noch als Kalkmagazin benützt und verschwand 1710 beim Umbau des Fischbrunnenhauses.

Literatur

  • Richard Perger: Der Hohe Markt. Wien [u.a.]: Zsolnay 1970 (Wiener Geschichtsbücher, 3), S. 59 ff.
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 2. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im Wiener Stadt- und Landesarchiv), S. 371 f.