Moritz von Löhr: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. Juli 2014, 11:22 Uhr
Löhr (Loehr) Moritz (1863 Ritter von), * 7. Oktober 1810 Berlin, † 28. Oktober 1874 Wien 1, Fleischmarkt 10, Architekt. Studierte an der Technischen Hochschule Wien und unternahm anschließend mit Carl von Ghega Studienreisen, unter anderem um die amerikanischen Eisenbahneinrichtungen kennenzulernen. Er führte 1838 sämtliche Hochbauten und Betriebsanlagen der Wien-Gloggnitzer Bahn aus, trat 1842 in den Staatseisenbahndienst und wurde 1848 mit der Abwicklung der Hochbauangelegenheiten des gesamten staatlichen Eisenbahnnetzes betraut (mit Ghega Bau der Semmering und der Karstbahn); gleichzeitig baute er die staatliche Papierfabrik in Schlöglmühl. 1856 wurde er Leiter des Baubureaus der Kaiserin-Elisabeth-Westbahn (1858-1860 des [alten] Westbahnhofs). Löhr beteiligte sich 1857 auch mit einem Projekt an der Stadterweiterungsausschreibung (Anlage der Ringstraßenzone) und legte einen Entwurf für ein Historisches Museum der Stadt Wien vor. 1869 schuf er die Architektur für den Danubiusbrunnen. Löhrgasse.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
- Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie l/l (1898), S. 243; 2 (1898), S. 397