Meidlinger Trainkaserne

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung Amtsgebäude Schwenkgasse
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 29271
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 26.11.2013 durch WIEN1.lanm08w15
  • 12., Ruckergasse 62
  • 12., Schwenkgasse 47

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Meidlinger Trainkaserne (seit 1991 „Amtsgebäude Schwenkgasse"; 12, Ruckergasse 62, Schwenkgasse 47), erbaut 1904-1906 auf dem ehemaligen Rosenthalgrund als Kaserne für das Fuhrwesen. Im Zuge der Kasernentransaktion wurden hieher die Truppen aus den demolierten Kasernen in der Ungargasse (3) und in der Favoritenstraße (4; Holzhofkaserne) verlegt. Die 90.000 m2 große Kaserne bestand damals aus zwei Gruppen: dem Stabsgebäude und Mannschaftswohngebäuden für 600 Soldaten sowie aus Stallgebäuden (für etwa 400 Pferde) und Depotgebäuden für 1175 Fuhrwerke); es gab auch eine gedeckte undz zwei offene Reitschulen. Der große Kasernenhof diente der Reit- und Fahrausbildung der Soldaten. Nach 1918 nutzten das Bundesheer und später die deutsche Wehrmacht die Kaserne weiter. Im Zweiten Weltkrieg wurden etliche Objekte zerstört. 1945-1952 wurde die Kaserne von der englischen Besatzungsmacht genutzt und ansehlich an das Landesgendarmeriekommando Niederösterreich übergeben. 1955 wurde das Kasernenareal geteilt: einen Teil (35.000 m2) erhielt das Bundesheer zurück, der andere Teil (54.700 m2) blieb als Meidlinger Gendarmeriekaserne bestehen. Im Lauf der Zeit wurden einige Neubauten errichtet. 1966 wurde der Heeresteil nach zwei ehemaligen österreichischen Bundesheeroffizieren benannt („Heckenast-Burian-Kaserne"), die gegen den Nationalsozialismus aktiven Widerstand geleistet hatten (Franz Heckenast, Karl Burian).


Literatur

  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906,S. 303
  • Martin Senekowitsch: Militärische Einrichtungen Wiens im Wandel der Zeit. In: Truppendienst 30 (1991), S. 408