Max Wladimir von Beck: Unterschied zwischen den Versionen

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Max Wladimir Freiherr von Beck, * 6. September 1854 Währing bei Wien, † 20. Jänner 1943 Wien 13, Lainzer Straße 47 (Hietzinger Friedhof), Politiker, Sohn des [[Anton von Beck|Anton Ritter von Beck]], Gattin Helene Mayer-Gunthof (* 1862). Studierte in Wien (Dr. jur. 1878) und trat 1876 in den Dienst der Finanzprokuratur; 1880-1906 im Ackerbauministerium tätig (1900 Sektionschef). Politischer Ratgeber des Thronfolgers [[Franz Ferdinand von Österreich-Este|Franz Ferdinand]], der ihm die Redaktion seines Tagebuchs über die Weltreise von 1892 anvertraute. War Ministerpräsident (2. Juni 1906 bis 15. November 1908), Herrenhausmitglied (ab 1907), Präsident des Obersten Rechnungshofs (14. Februar 1919 bis 15. Juli 1934). In seine Amtszeit als Ministerpräsident fällt die Durchsetzung des allgemeinen Wahlrechts für den Reichsrat (1907; nur für Männer); die Wahl brachte den Massenparteien (Sozialdemokraten, Christlichsoziale) große Erfolge, was letztlich den Sturz Becks herbeiführte. Beck war einer der bedeutendsten Staatsmänner der Monarchie und wurde mit den Großkreuzen des Stephans- und des Leopold-Ordens ausgezeichnet.
 
Max Wladimir Freiherr von Beck, * 6. September 1854 Währing bei Wien, † 20. Jänner 1943 Wien 13, Lainzer Straße 47 (Hietzinger Friedhof), Politiker, Sohn des [[Anton von Beck|Anton Ritter von Beck]], Gattin Helene Mayer-Gunthof (* 1862). Studierte in Wien (Dr. jur. 1878) und trat 1876 in den Dienst der Finanzprokuratur; 1880-1906 im Ackerbauministerium tätig (1900 Sektionschef). Politischer Ratgeber des Thronfolgers [[Franz Ferdinand von Österreich-Este|Franz Ferdinand]], der ihm die Redaktion seines Tagebuchs über die Weltreise von 1892 anvertraute. War Ministerpräsident (2. Juni 1906 bis 15. November 1908), Herrenhausmitglied (ab 1907), Präsident des Obersten Rechnungshofs (14. Februar 1919 bis 15. Juli 1934). In seine Amtszeit als Ministerpräsident fällt die Durchsetzung des allgemeinen Wahlrechts für den Reichsrat (1907; nur für Männer); die Wahl brachte den Massenparteien (Sozialdemokraten, Christlichsoziale) große Erfolge, was letztlich den Sturz Becks herbeiführte. Beck war einer der bedeutendsten Staatsmänner der Monarchie und wurde mit den Großkreuzen des Stephans- und des Leopold-Ordens ausgezeichnet.
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==Quellen==
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*[https://www.wien.gv.at/actaproweb2/benutzung/archive.xhtml?id=Akt+++++115b6cdc-8faf-4ea7-9610-43f0b17024a5VERA#Akt_____115b6cdc-8faf-4ea7-9610-43f0b17024a5VERA Meldezettel von Max Vladimir von Beck (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)]
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Version vom 23. Mai 2016, 09:18 Uhr

Max Wladimir von Beck
Daten zur Person
Personenname Beck, Max Wladimir von
Abweichende Namensform
Titel Dr. jur., Sektionschef, Freiherr
Geschlecht männlich
PageID 5099
GND
Wikidata
Geburtsdatum 6. September 1854
Geburtsort Währing bei Wien
Sterbedatum 20. Jänner 1943
Sterbeort Wien
Beruf Politiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 23.05.2016 durch WIEN1.lanm08lai
Begräbnisdatum 23. Jänner 1943
Friedhof Hietzinger Friedhof
Grabstelle
Bildname Maxwladimirvonbeck.jpg
Bildunterschrift Max Wladimir von Beck
  • 13., Lainzer Straße 47 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großkreuz des Leopold-Ordens
  • Großkreuz St. Stephan-Orden
  • Ritter des Ordens der Eisernen Krone zweiter Klasse

  • Ministerpräsident (02.06.1906 bis 15.11.1908)
  • Mitglied des Herrenhauses des Reichsrates (1907 bis 1918)
  • Präsident des Obersten Rechnungshofs (14.02.1919 bis 15.07.1934)

Max Wladimir Freiherr von Beck, * 6. September 1854 Währing bei Wien, † 20. Jänner 1943 Wien 13, Lainzer Straße 47 (Hietzinger Friedhof), Politiker, Sohn des Anton Ritter von Beck, Gattin Helene Mayer-Gunthof (* 1862). Studierte in Wien (Dr. jur. 1878) und trat 1876 in den Dienst der Finanzprokuratur; 1880-1906 im Ackerbauministerium tätig (1900 Sektionschef). Politischer Ratgeber des Thronfolgers Franz Ferdinand, der ihm die Redaktion seines Tagebuchs über die Weltreise von 1892 anvertraute. War Ministerpräsident (2. Juni 1906 bis 15. November 1908), Herrenhausmitglied (ab 1907), Präsident des Obersten Rechnungshofs (14. Februar 1919 bis 15. Juli 1934). In seine Amtszeit als Ministerpräsident fällt die Durchsetzung des allgemeinen Wahlrechts für den Reichsrat (1907; nur für Männer); die Wahl brachte den Massenparteien (Sozialdemokraten, Christlichsoziale) große Erfolge, was letztlich den Sturz Becks herbeiführte. Beck war einer der bedeutendsten Staatsmänner der Monarchie und wurde mit den Großkreuzen des Stephans- und des Leopold-Ordens ausgezeichnet.

Quellen

Literatur

  • Matthias Bernath [Hg.]: Biographisches Lexikon zur Geschichte Südosteuropas. 4 Bände. München: Oldenbourg 1974-1981
  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 1: A-H. München: A. Francke 1973
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 ff.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Johann Christoph Allmayer-Beck: Ministerpräsident Baron Max Wladimir Freiherr von Beck. Ein Staatsmann des alten Österreichs. Wien: Verlag für Geschichte und Politik 1956
  • Johann Christoph Allmayer-Beck: Erzherzog Franz Ferdinand und Baron Max Wladimier Beck, dargestellt auf Grund der beiderseitigen Nachlässe. Diss. Univ. Wien. Wien 1949
  • Alfred Ableitinger: Max Wladimir Freiherr von Beck. In: Walter Pollak [Hg.]: Tausend Jahre Österreich. Eine biographische Chronik. Von den Babenbergern bis zum Wiener Kongreß 1973. Band 3. Wien / München: Jugend & Volk 1974, S. 27 ff.
  • Kaiser Franz Joseph von Oesterreich oder Der Verfall eines Prinzips. Hermesvilla, Lainzer Tiergarten, 28. März 1980 bis 15. März 1981. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien [1980] (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 64), S. 219 f., 229
  • Wiener Zeitung, 06.09.1934
  • Neue Freie Presse, 04.12.1915
  • Reichspost, 04.12.1915
  • Völkischer Beobachter, 21.01.1943