Max Kurzweil
Kurzweil Max (Maximilian), * 12.(13.?) Oktober 1867 Bisenz bei Ungarisch-Hradisch, Mähren (Bzenec, ČR), † 9.(!) Mai 1916 (Freitod) Wien 4, Schwindgasse 19 (Hütteldorfer Friedhof), Maler, Graphiker, Sohn des Bisenzer Fabrikanten Karl Kurzweil (1831-1909) und seiner Gattin Maria Marterer (1844-1925), Gattin (1895 Concarneau, Bretagne) Marie-Josephine Marthe Guyot (1872-nach 1923), Tochter des Vizebürgermeisters von Concarneau. Studierte nach Besuch des Schottengymnaiums 1886-1895 an der Akademie der bildenden Künste (1886-1888 bei Griepenkerl, 1890/1891 bei L. C. Müller, 1894/1895 bei Pochwalski), wurde 1895 ins Künstlerhaus aufgenommen, gehörte 1897 zu den Gründern der Secession und war einer der eifrigsten Mitarbeiter (auch bei der Zeitschrift „Ver sacrum"), legte seine Mitgliedschaftschaft jedoch 1903 zurück. Unterrichtete ab 1909 Zeichnen und Malen (auch Akt) an der Kunstschule für Frauen und Mädchen. Im Ersten Weltkrieg war er teilweise als Kriegsmaler in Mähren eingesetzt. Kurzweils Arbeiten waren nicht nur durch die dekorativen Elemente des Jugendstils, sondern auch durch Munch und Hodler beeinflußt. Kleine goldene Staatsmedaille (1896).
Literatur
Lit.: BLBL; ÖBL; Thieme-Becker; Fritz Novotny, Hubert Adolph, M. K. Ein Maler der Wr. Secession (1969); Schöny 3, 64fT.; Kat. W. um 1900; Kat HM 138 (Künstlerwohnung), 140; amk 11 (1966), H. 87, 28IT.; BKF 14, 60; Penz. Mus. BlI. 47/1983, 13; NFP 14.3. 1911.