Max Devrient

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Daten zur Person
Personenname Devrient, Max
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 4465
GND
Wikidata
Geburtsdatum 12. Dezember 1857
Geburtsort Hannover
Sterbedatum 14. Juni 1929
Sterbeort Chur, Schweiz
Beruf Schauspieler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 28.11.2013 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum 19. Juni 1929
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof, Ehrengrab, Grab 32C, Nummer 10
  • 1., Bartensteingasse 16 (Wohnadresse)
  • 7., Kellermanngasse 5 (Wohnadresse)
  • 8., Albertgasse 35 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenring des Burgtheaters
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 16. Dezember 1921)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 3. November 1928)

Max Devrient, * 12. Dezember 1857 Hannover, † 14. Juni 1929 (laut Standesamt Chur!) Chur, Schweiz (auf Urlaubsreise nach Lugano; Wiener Zentralfriedhof, Ehrengrab, Grab 32C, Nummer 10 [Aufbahrung evangelische Kirche A. B. Dorotheergasse; Bestattung 19. Juni 1929; letztes ganz großes Burgtheaterbegräbnis in barockem Stil]; Bronzerelief von Hans Dietrich), Schauspieler, Gattin Babette Devrient-Reinhold (Hofschauspielerin). Devrient entstammte einer alten Schauspielerdynastie, deren letzter Sproß er war. Nach dem Besuch des Gymnasiums zu Zerbst sollte er Philologe werden, studierte jedoch am Konservatorium in Berlin und debütierte am 20. November 1878 am Dresdner Hoftheater als Bertrand in „Jungfrau von Orleans". 1881 spielte er am Wiener Ringtheater, 1882 erfolgte sein Engagement ans Burgtheater, wo er sich langsam aus dem Schatten der damaligen Großen (Adolf von Sonnenthal, Josef Lewinsky, Bernhard Baumeister, Ludwig Gabillon, Ernst Hartmann) lösen konnte. Devrient brillierte als Mephisto, Wallenstein und Caesar. Ab 1920 war er auch als Regisseur, ab 1922 als Oberregisseur am Burgtheater tätig. Ölporträt von Alexander Demetrius und Büste von Hans Dietrich in der Burgtheatergalerie. Hofschauspieler (23. Jänner 1889), lebenslängliches Mitglied (1910) beziehungsweise Ehrenmitglied des Burgtheaters (anläßlich des vierzigjährigen Bühnenjubiläums 1922), Bürger der Stadt Wien (16. Dezember 1921), Ehrenring der Stadt Wien (3. November 1928). Devrient wohnte 1, Bartensteingasse 16 (1901), 7, Kellermanngasse 5 (Lerchenfelder Straße 29, „Zum großen Walfisch", erbaut 1901) beziehungsweise 8, Albertgasse 35. Devrientgasse.

Literatur

  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Julius Bab: Die Devrients. Geschichte einer deutschen Theaterfamilie. Berlin: Stilke 1932
  • Fred Hennings: Heimat Burgtheater. Band 2. Wien [u.a.]: Herold 1973, S. 13 ff., 82 ff. (Hennings [S. 82] gibt als Todestag Devrients den 13. 6. spätabends an!)
  • Adolf August Graf: Max Devrient Leben und Leistung. Diss. Univ. Wien. Wien 1950
  • Wolfgang Mayer: VII. Neubau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 7), S. 18 f.
  • Schauspieler des Burgtheaters 1776 - 1976. 43. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz, 6. Mai bis 20. Juni 1976. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1976 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43), S. 28 (Hauptrollen)
  • Sylvia Mattl-Wurm [Red.]: Interieurs. Wiener Künstlerwohnungen 1830 - 1930. Wien: Eigenverlag 1990 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 138) (Künstlerwohnung), S. 117 (Max; Babette [19, Hasenauerstraße 37])
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 81
  • György Sebestyén: Burgtheater-Galerie. 148 Künstlerporträts der "Ehrengalerie" des Wiener Burgtheaters nach Aufnahmen von Csaba Tarcsay. Mit einer historisch-biographischen Dokumentation von Konrad Schrögendorfer. Wien: Edition Tusch 1976, S. 151
  • Hans Markl: Kennst du alle berühmten Gedenkstätten Wiens? Wien [u.a.]: Pechan 1959 (Perlenreihe, 1008), S. 190
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 109
  • Hans Havelka: Der Wiener Zentralfriedhof. Wien: Jugend und Volk 1989, S. 63
  • Reichspost, 15.06.1929 und 20.06.1929