Matthias Franziskus Gerl der Jüngere: Unterschied zwischen den Versionen

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War Polier, bewarb sich 1738 um die Meisterschaft (einer der letzten „Handwerker-Architekten"); er gilt als „Mann des Übergangs" und wurde von Hildebrandt beeinflusst. Klosterbaumeister der Piaristen, k. k. Hof- und Direktorialbaumeister und erzbischöflicher Baumeister.  
 
War Polier, bewarb sich 1738 um die Meisterschaft (einer der letzten „Handwerker-Architekten"); er gilt als „Mann des Übergangs" und wurde von Hildebrandt beeinflusst. Klosterbaumeister der Piaristen, k. k. Hof- und Direktorialbaumeister und erzbischöflicher Baumeister.  
  
Baute in Wien und Umgebung 1744 die Oberlaaer Pfarrkirche und 1746 den [[Klosterneuburger Hof]] in der Renngasse, führte den Erweiterungsbau der [[Böhmische Hofkanzlei|Böhmischen Hofkanzlei]] aus, 1746/1747 den Umbau der Simmeringer Pfarrkirche ([[Laurenzkirche (11)|Laurenzkirche]]), 1754-1756 (wahrscheinlich) den Bau der [[Theklakirche]], 1758 die Erweiterung der [[Penzinger Kirche]], 1760/1761 das Haus Kleine Schulerstraße 845 (1, Domgasse 6, ehemals Kleiner Bischofshof; aus dem Erbe Pockhs stammend, nunmehr Neubau, Katharina ließ das Hauszeichen „Maria Pötsch" in Rokokoumrahmung anbringen) und 1765 den Bau der [[Neulerchenfelder Kirche]], außerdem 1747 den Bau eines Oratoriums an der  Kaiserebersdorfer Pfarrkirche und  1751 des dortigen Pfarrhofs.
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Baute in Wien und Umgebung 1744 die Oberlaaer Pfarrkirche und 1746 den [[Klosterneuburger Hof]] in der Renngasse, führte den Erweiterungsbau der [[Böhmische Hofkanzlei|Böhmischen Hofkanzlei]] aus, 1746/1747 den Umbau der Simmeringer Pfarrkirche ([[Laurenzkirche (11)|Laurenzkirche]]), 1754-1756 (wahrscheinlich) den Bau der [[Theklakirche]], 1758 die Erweiterung der [[Penzinger Kirche]], 1760/1761 das Haus Kleine Schulerstraße 845 (1, Domgasse 6, ehemals [[Kleiner Bischofshof]]; aus dem Erbe Pockhs stammend, nunmehr Neubau, Katharina ließ das Hauszeichen „Maria Pötsch" in Rokokoumrahmung anbringen) und 1765 den Bau der [[Neulerchenfelder Kirche]], außerdem 1747 den Bau eines Oratoriums an der  Kaiserebersdorfer Pfarrkirche und  1751 des dortigen Pfarrhofs.
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==

Version vom 20. Oktober 2014, 17:33 Uhr

Daten zur Person
Personenname Gerl, Matthias Franziskus
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 19215
GND
Wikidata
Geburtsdatum 1. April 1712
Geburtsort Klosterneuburg
Sterbedatum 13. März 1765
Sterbeort Wien
Beruf Baumeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 20.10.2014 durch DYN.lazius
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Domgasse 8 (Sterbeadresse)
  • 1., Domgasse 6 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gerl Matthias Franziskus (der Jüngere), * 1. April 1712 Klosterneuburg, † 13. März 1765 (laut Totenbeschauprotokoll) Stadt, Kleine Schulerstraße 844, „Zum roten Kreuz" (1, Domgasse 8), Architekt, Gattin (1740) Katharina, Witwe des bürgerlichen Maurermeisters Johann Gottfried Pockh ( † 9. September 1739).

War Polier, bewarb sich 1738 um die Meisterschaft (einer der letzten „Handwerker-Architekten"); er gilt als „Mann des Übergangs" und wurde von Hildebrandt beeinflusst. Klosterbaumeister der Piaristen, k. k. Hof- und Direktorialbaumeister und erzbischöflicher Baumeister.

Baute in Wien und Umgebung 1744 die Oberlaaer Pfarrkirche und 1746 den Klosterneuburger Hof in der Renngasse, führte den Erweiterungsbau der Böhmischen Hofkanzlei aus, 1746/1747 den Umbau der Simmeringer Pfarrkirche (Laurenzkirche), 1754-1756 (wahrscheinlich) den Bau der Theklakirche, 1758 die Erweiterung der Penzinger Kirche, 1760/1761 das Haus Kleine Schulerstraße 845 (1, Domgasse 6, ehemals Kleiner Bischofshof; aus dem Erbe Pockhs stammend, nunmehr Neubau, Katharina ließ das Hauszeichen „Maria Pötsch" in Rokokoumrahmung anbringen) und 1765 den Bau der Neulerchenfelder Kirche, außerdem 1747 den Bau eines Oratoriums an der Kaiserebersdorfer Pfarrkirche und 1751 des dortigen Pfarrhofs.

Literatur

  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 49
  • Felix Czeike: I. Innere Stadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 1), S. 34
  • Penzinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Penzing 1962- lfd. Band 15/16 (1967), S. 264