Marie Christine: Unterschied zwischen den Versionen

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Marie Christine, * 13. Mai 1742 Wien, † 24. Juni 1798 Wien (Kapuzinergruft), Erzherzogin von Österreich, Gatte (1766 Preßburg) [[Albert Kasimir von Sachsen-Teschen|Albert (Kasimir) von Sachsen-Teschen]] (1742-1822), Tochter Franz' I. und Maria Theresias. Da Albert kein Vermögen besaß (die Ehe war die einzige Liebesheirat, die Maria Theresia einem ihrer Kinder erlaubte), machte ihn die Schwiegermutter 1765 zum Statthalter von Ungarn (mit Sitz im Preßburger Schloß). Mit tatkräftiger Unterstützung durch Marie Christine baute Albert eine Kupferstichsammlung auf ([[Albertina (Gebäude)|Albertina]]). 1780 ernannte Joseph II. sie und ihren Gatten zum Nachfolger Karls von Lothringen als Statthalter der Niederlande (Bau des Sommerschlosses Laeken bei Brüssel). Nach Ausbruch der Französischen Revolution mußten sie 1789 fliehen, kehrten zwar 1791 zurück, verließen die Niederlande aber 1792 endgültig.  
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Marie Christine, * 13. Mai 1742 Wien, † 24. Juni 1798 Wien (Kapuzinergruft), Erzherzogin von Österreich, Gatte (1766 Preßburg) [[Albert Kasimir von Sachsen-Teschen|Albert (Kasimir) von Sachsen-Teschen]] (1742-1822), Tochter [[Franz I.|Franz' I.]] und [[Maria Theresia|Maria Theresias]]. Albert wurde 1765 von Maria Theresia zum Statthalter von Ungarn ernannt (mit Sitz im Preßburger Schloß). 1780 ernannte Joseph II. sie und ihren Gatten zum Nachfolger Karls von Lothringen als Statthalter der Niederlande (Bau des Sommerschlosses Laeken bei Brüssel). Nach Ausbruch der Französischen Revolution mußten sie 1789 fliehen, kehrten zwar 1791 zurück, verließen die Niederlande aber 1792 endgültig. Mit tatkräftiger Unterstützung durch Marie Christine baute Albert eine Grafiksammlung auf ([[Albertina (Institution)|Albertina]]).
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Marie Christine verstarb im Mariahilfer [[Esterházypalais|Sommerpalais Kaunitz]], das sie und Albert angemietet hatten.  
  
 
Zu ihrem Kenotaph von Antonio Canova in der Augustinerkirche siehe [[Christinengrabdenkmal]].
 
Zu ihrem Kenotaph von Antonio Canova in der Augustinerkirche siehe [[Christinengrabdenkmal]].

Version vom 1. Juli 2014, 15:38 Uhr

Daten zur Person
Personenname Marie Christine
Abweichende Namensform
Titel Erzherzogin
Geschlecht weiblich
PageID 25882
GND
Wikidata
Geburtsdatum 13. Mai 1742
Geburtsort Wien
Sterbedatum 24. Juni 1798
Sterbeort Wien
Beruf Erzherzogin von Österreich
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 1.07.2014 durch WIEN1.lanm08swa
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Kapuzinergruft;
  • 6., Amerlingstraße 6 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Marie Christine, * 13. Mai 1742 Wien, † 24. Juni 1798 Wien (Kapuzinergruft), Erzherzogin von Österreich, Gatte (1766 Preßburg) Albert (Kasimir) von Sachsen-Teschen (1742-1822), Tochter Franz' I. und Maria Theresias. Albert wurde 1765 von Maria Theresia zum Statthalter von Ungarn ernannt (mit Sitz im Preßburger Schloß). 1780 ernannte Joseph II. sie und ihren Gatten zum Nachfolger Karls von Lothringen als Statthalter der Niederlande (Bau des Sommerschlosses Laeken bei Brüssel). Nach Ausbruch der Französischen Revolution mußten sie 1789 fliehen, kehrten zwar 1791 zurück, verließen die Niederlande aber 1792 endgültig. Mit tatkräftiger Unterstützung durch Marie Christine baute Albert eine Grafiksammlung auf (Albertina). Marie Christine verstarb im Mariahilfer Sommerpalais Kaunitz, das sie und Albert angemietet hatten.

Zu ihrem Kenotaph von Antonio Canova in der Augustinerkirche siehe Christinengrabdenkmal.

Literatur

  • Brigitte Hamann [Hg.]: Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Wien: Ueberreuter 1988
  • Magdalena Hawlik-van de Water: Die Kapuzinergruft. Begräbnisstätte der Habsburger in Wien. Wien [u.a.]: Herder 1987