Magdalena von Kurzböck: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Magdalena Josepha Edle von Kurzbeck * 17. März 1767 Wien, † 4. Februar 1845 Wien, Pianistin, Komponistin. | |
− | == | + | ==Biografie== |
− | + | Magdalena von Kurzbeck war eine zur Wende des 18./19. Jahrhunderts bekannte Pianistin und Komponistin. Ihr Vater − [[Joseph von Kurzböck|Joseph Edler von Kurzbeck]] − arbeitete als Hofbuchdrucker, Buch- beziehungsweise Großhändler sowie Schriftsteller und wurde 1776 geadelt. Ihre Mutter − Katharina, geborene Gerold − war die Schwester des Gründers der "Gerold-Verlagsbuchhandlung". Trotz Magdalenas späten Debüts mit 32 Jahren wurde sie schnell zu einer der bekanntesten Pianistinnen in Wien. | |
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+ | Sie war Schülerin und enge Vertraute von [[Joseph Haydn | Haydn]], der ihr seine Klaviersonate in Es-dur op. 92 Hob. XVI:52 (1794) zueignete. Diese spielte sie mit Vorliebe öffentlich und war für deren Interpretation bekannt. Außerdem widmeten ihr Komponisten wie [[Johann Nepomuk Hummel]], [[Friedrich August Kanne]], [[Carl Czerny]] und [[Anton Franz Josef Eberl | Anton Eberl]] ihre Werke. | ||
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+ | Unter anderem trat Magdalena von Kurzbeck gemeinsam mit [[Henriette von Arnstein|Henriette von Arnstein-Pereira]] auf. Besonders oft wurde ihre Funktion als Begleitung von Haydn zur Aufführung seiner "Schöpfung" im Jahr 1808 im Saal der Alten Universität in Wien erwähnt. | ||
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+ | Ab 1815 beendete sie wohl ihre Konzertkarriere, danach wird sie, neben Josepha Auernhammer und anderen, nur noch als Teil des "Kleeblatts" von Mozarts besten Schülerinnen dargestellt. Kurzbeck war jedoch nie Schülerin Mozarts. Magdalena von Kurzbeck starb am 4. Februar 1845 und wurde im Grab ihrer Eltern auf dem Friedhof Liesing beigesetzt. | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
− | * Ilse Korotin | + | * Ilse Korotin [Hg.]: biographiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 2. Wien: Böhlau Verlag Wien Köln Weimar 2016. S. 1869. |
− | * [http://www.sophie-drinker-institut.de/cms/index.php/kurzboeck-magdalena-von Sophie Drinker Institut für musikwissenschaftliche Frauen- und Geschlechterforschung] | + | * [http://www.sophie-drinker-institut.de/cms/index.php/kurzboeck-magdalena-von Sophie Drinker Institut für musikwissenschaftliche Frauen- und Geschlechterforschung] [Stand: 31.12.2017] |
− | *[http://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_K/Kurzboeck_Magdalena.xml Österreichisches Musiklexikon: Kurzböck (Kurzbeck), Magdalena von] | + | *[http://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_K/Kurzboeck_Magdalena.xml Österreichisches Musiklexikon: Kurzböck (Kurzbeck), Magdalena von] [Stand: 31.12.2017] |
Aktuelle Version vom 15. Januar 2021, 23:31 Uhr
Magdalena Josepha Edle von Kurzbeck * 17. März 1767 Wien, † 4. Februar 1845 Wien, Pianistin, Komponistin.
Biografie
Magdalena von Kurzbeck war eine zur Wende des 18./19. Jahrhunderts bekannte Pianistin und Komponistin. Ihr Vater − Joseph Edler von Kurzbeck − arbeitete als Hofbuchdrucker, Buch- beziehungsweise Großhändler sowie Schriftsteller und wurde 1776 geadelt. Ihre Mutter − Katharina, geborene Gerold − war die Schwester des Gründers der "Gerold-Verlagsbuchhandlung". Trotz Magdalenas späten Debüts mit 32 Jahren wurde sie schnell zu einer der bekanntesten Pianistinnen in Wien.
Sie war Schülerin und enge Vertraute von Haydn, der ihr seine Klaviersonate in Es-dur op. 92 Hob. XVI:52 (1794) zueignete. Diese spielte sie mit Vorliebe öffentlich und war für deren Interpretation bekannt. Außerdem widmeten ihr Komponisten wie Johann Nepomuk Hummel, Friedrich August Kanne, Carl Czerny und Anton Eberl ihre Werke.
Unter anderem trat Magdalena von Kurzbeck gemeinsam mit Henriette von Arnstein-Pereira auf. Besonders oft wurde ihre Funktion als Begleitung von Haydn zur Aufführung seiner "Schöpfung" im Jahr 1808 im Saal der Alten Universität in Wien erwähnt.
Ab 1815 beendete sie wohl ihre Konzertkarriere, danach wird sie, neben Josepha Auernhammer und anderen, nur noch als Teil des "Kleeblatts" von Mozarts besten Schülerinnen dargestellt. Kurzbeck war jedoch nie Schülerin Mozarts. Magdalena von Kurzbeck starb am 4. Februar 1845 und wurde im Grab ihrer Eltern auf dem Friedhof Liesing beigesetzt.
Literatur
- Ilse Korotin [Hg.]: biographiA. Lexikon österreichischer Frauen. Band 2. Wien: Böhlau Verlag Wien Köln Weimar 2016. S. 1869.
- Sophie Drinker Institut für musikwissenschaftliche Frauen- und Geschlechterforschung [Stand: 31.12.2017]
- Österreichisches Musiklexikon: Kurzböck (Kurzbeck), Magdalena von [Stand: 31.12.2017]