MAK – Museum für angewandte Kunst

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Daten zum Eintrag
Datum von 1864
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 4.09.2013 durch WIEN1.lanm08w11
  • K. k. Österreichisches Museum für Kunst und Industrie (1863, bis: November 1918)
  • Österreichisches Museum für Kunst und Industrie (November 1918, bis: 1938)
  • Staatliches Kunstgewerbemuseum in Wien (1938, bis: 1947)
  • Österreichisches Museum für angewandte Kunst (12 Mai 1947, bis: Dezember 1987)
  • MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst (Dezember 1987, bis: 2001)
  • MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst (2001, bis: März 2019)
  • MAK – Museum für angewandte Kunst (2019)

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48° 12' 26.30" N, 16° 22' 52.14" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Museum für angewandte Kunst, Österreichisches (1, Stubenring 5, Weiskirchnerstraße 1; Zubau 1, Weiskirchnerstraße 3; ursprünglich Österreichisches Museum für Kunst und Industrie). Es wurde auf Initiative von Rudolf Eitelberger von Edelberg begründet und am 12. Mai 1864 in den Räumen des früheren Ballhauses, in dem 2.000 kunstgewerblichen Leihgaben präsentiert wurden, eröffnet. Am 4. November 1871 übersiedelte das Museum in das 1866-1871 von Heinrich Ferstel im Stil der florentinischen Renaissance in Rohziegelbauweise errichtete Gebäude am Stubenring (mit gewaltigen glasgedecktem Arkadenhof [32 Monolithsäulen]), dessen Zubau in der Weiskirchnerstraße (mit glasgedecktem Ausstellungssaal im Hochparterre) 1906-1908 Ludwig Baumann auf einem durch die Wienflußregulierung gewonnenen Terrain errichtet. Die Sgraffiti der Friese des Hauptgebäudes schuf Karl Schönbrunner nach Zeichnungen von Ferdinand Laufberger beziehungsweise (im Mittelrisalit) Karl Karger, Majolikamedaillons mit Porträts berühmter Künstler Otto König und Reliefs Franz Melnitzky. Über die Haupttreppe spannt sich ein Spiegelgewölbe mit einem Fresko von Laufberger. Das Mus. ist mit dem Gebäude der Kunstgewerbeschule (Hochschule für angewandte Kunst), das Ferstel 1875-1877 erbaute, durch einen Verbindungsbau (mit dem Minervabrunnen) verbunden. An der Weiskirchnerstraße Gedenktafel zur Erinnerung an die am 12. August 1461 bei der erfolgreichen Abwehr des Angriffs Albrechts VI. auf die Stadt gefallenen Wiener Bürger und an die der Stadt aus diesem Anlaß von Friedrich III. am 26. September 1461 verliehenen „Wappenbesserung" (goldener Doppeladler auf schwarzem Grund; Stadtwappen).

Sammlungen

Schwerpunkte sind europäische kunstgewerbliche Objekte von der Romanik bis zur Gegenwart (insbesondere Glas und Keramik, Metalle, Möbel und Holzarbeiten, Textilien und Teppiche [Sammlung von Orientteppichen]), eine ostasiatische Sammlung sowie Erzeugnisse der Wiener Werkstätte; außerdem besitzt das Museum eine Bibliothek samt Kunstblättersammlung, eine Abteilung für Restaurierung, ein Graphikatelier und ein Fotolabor. Außenstellen befinden sich im Geymüllerschlössel (Uhrensammlung Sobek) und in Niederösterreich. Im Museum hat auch die Redaktion der Zeitschrift „alte und moderne kunst" ihren Sitz.

Direktoren

  • Rudolf von Eitelberger (1864-1885)
  • Jacob Ritter von Falke (1885-1895)
  • Bruno Bucher (1895-1897)
  • Arthur von Scala (1897-1809)
  • Eduard Leisehnig (1909-1925)
  • Hermann Trenkwald (1925-1927)
  • August Schestag (1927-1932)
  • Richard Ernst (1932-1950)
  • Ignaz Schlosser (1951-1958)
  • Viktor Griessmaier (1959-1968)
  • [[Wilhelm Mrazek (1968-1978)
  • Gerhard Egger (1978-1981)
  • Herbert Fux (1981-1984)
  • Ludwig Neustifter (1984-1986; interimistischer Leiter)
  • Peter Noever (seit 1986)

== Literatur

  • Peter Noever (Hg.): Tradition und Experiment. Das Österreichische Museum für angewandte Kunst. 1988
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981. Band 1, S. 139 ff.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Wiesbaden: Steiner 1969-1981. Band 4, S. 320 ff.
  • Festschrift zum 50jährigen Bestand des Museums. 1914
  • Mitteilungen des Museums 1-10, Jg. 1-20. 1865-85
  • NF 1-4, Jg. 1-12 (1886-97)
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  • Wilhelm Mrazek: 90 Jahre Österreichisches Museum für angewandte Kunst, in: Mitteilungsblatt des Vereins der Musikfreunde Wien. 1954
  • Wilhelm Mrazek: 100 Jahre Österreichisches Museum für angewandte Kunst. Kunstgewerbe des Historismus. (Kat.) 1964
  • Johann Kräftner: Museum der Zukunft. Das Österreichisches Museum für angewandte Kunst nach seiner Neugestaltung, in: Parnass, 2/1993, S. 36 ff.
  • 100 Jahre Österr. Österreichisches Museum für angewandte Kunst, Kunstgewerbe des Historismus 1864-1897, in: Alte und moderne Kunst. Österreichische Zeitschrift für Kunst, Kunsthandwerk und Wohnkultur. Band 79. Innsbruck / Salzburg: AMK-Verlag / Wien: Österreichischer Bundesverlag 1965, S. 2 ff.
  • Franz Windisch-Graetz, Innendekoration und Mobiliar des Historismus, in: Alte und moderne Kunst. Österreichische Zeitschrift für Kunst, Kunsthandwerk und Wohnkultur. Band 79. Innsbruck / Salzburg: AMK-Verlag / Wien: Österreichischer Bundesverlag 1965, S. 16 ff.
  • Fritz Blümel, Öfen des Österreichisches Museum für angewandte Kunst, in: Alte und moderne Kunst. Österreichische Zeitschrift für Kunst, Kunsthandwerk und Wohnkultur. Band 79. Innsbruck / Salzburg: AMK-Verlag / Wien: Österreichischer Bundesverlag 1965, S. 24 ff.
  • Museen und Sammlungen in Österreich. 1968, S. 262 ff.
  • Der Österreichische Museumsführer. 1985, S. 383 f.
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 31
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 1: Geschichte, historische Hilfswissenschaften, Festungswerke und Kriegswesen, Rechtswesen, Kulturgeschichte, Sittengeschichte. Wien: Touristik-Verlag 1947, S. 319 f.