Ludwig Zatzka: Unterschied zwischen den Versionen

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Zatzka Ludwig, * 25. August 1857 Wien, †  14. September 1925 Spital am Semmering, Steiermark (Sommersitz; Hietzinger Friedhof), Architekt, Stadtbaumeister, Kommunalpolitiker (Christsoziale Partei), Bruder des [[Hans Zatzka]], Sohn des Baumeisters Bartholomäus Zatzka.  
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Zatzka Ludwig, * 25. August 1857 Wien, †  14. September 1925 Spital am Semmering, Steiermark (Sommersitz; Hietzinger Friedhof), Architekt, Stadtbaumeister, Kommunalpolitiker (Christlichsoziale Partei), Bruder des [[Hans Zatzka]], Sohn des Baumeisters Bartholomäus Zatzka.  
  
Nach Besuch der Akademie der bildenden Künste (als Gasthörer) trat er ins väterliche Atelier ein und ließ sich dann als selbständiger Architekt nieder. Zu seinen Bauten gehören das katholische Lehrerseminar in Währing, das [[Jesuitenkollegium]] (23) und das [[Marianneum]] (12).  
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Nach Besuch der Akademie der bildenden Künste (als Gasthörer) trat er ins väterliche Atelier ein und ließ sich dann als selbständiger Architekt nieder. Zu seinen Bauten gehören das katholische Lehrerseminar in Währing, das [[Jesuitenkollegium]] (23) und das [[Marianneum]] (12).  
  
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1893 baute er die [[Antonkirche (15)|Antonkirche]] (15); 1895-1898 die [[Breitenseer Kirche]], in Breitensee außerdem das [[Josefinum]] (14), die Kinderschutzstation, die Gambrinussäle, den Ludwigshof (mit Sängerheim) und zahlreiche Privathäuser.
  
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Als Gemeinderat (1895-1918) und Stadtrat (1898-1918) mit Bürgermeister [[Karl Lueger]] befreundet, nahm er in den technischen Ausschüssen des Gemeinderats entscheidenden Einfluss auf städtische Bauvorhaben (insbesonders Lainzer Versorgungsheim, Gas- und E-Werke, zweite Hochquellenleitung).  
  
 
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* Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 74, 82
 
* Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 74, 82
 
* Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, (Register)
 
* Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, (Register)
* Breitensee in alter und neuer Zeit. 1933, S. 65 {{Überarbeiten}}
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* Heinrich May [Hg.]: Breitensee in alter und neuer Zeit. Ein Heimatbuch des Bezirksteiles "Breitensee". Wien: Selbstverl. d. Verl. 1933, S. 65  
* Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 252
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* Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirk. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 252
 
* Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 240
 
* Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 240
* Penzinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Penzing. 54 (1991), S. 6 f.
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* Penzinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Penzing Band 54 (1991), S. 6 f.

Aktuelle Version vom 14. August 2023, 12:18 Uhr

Daten zur Person
Personenname Zatzka, Ludwig
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 7083
GND 131486799
Wikidata Q1705651
Geburtsdatum 25. August 1857
Geburtsort Wien
Sterbedatum 14. September 1925
Sterbeort Spital am Semmering, Steiermark
Beruf Architekt, Stadtbaumeister, Kommunalpolitiker
Parteizugehörigkeit Christlichsoziale Partei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 14.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum 19. September 1925
Friedhof Friedhof Hietzing
Grabstelle Gruppe 17, Nummer 30

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Mitglied des Wiener Gemeinderates (1895 bis 1918)
  • Stadtrat (1898 bis 1918)

Zatzka Ludwig, * 25. August 1857 Wien, † 14. September 1925 Spital am Semmering, Steiermark (Sommersitz; Hietzinger Friedhof), Architekt, Stadtbaumeister, Kommunalpolitiker (Christlichsoziale Partei), Bruder des Hans Zatzka, Sohn des Baumeisters Bartholomäus Zatzka.

Nach Besuch der Akademie der bildenden Künste (als Gasthörer) trat er ins väterliche Atelier ein und ließ sich dann als selbständiger Architekt nieder. Zu seinen Bauten gehören das katholische Lehrerseminar in Währing, das Jesuitenkollegium (23) und das Marianneum (12).

1893 baute er die Antonkirche (15); 1895-1898 die Breitenseer Kirche, in Breitensee außerdem das Josefinum (14), die Kinderschutzstation, die Gambrinussäle, den Ludwigshof (mit Sängerheim) und zahlreiche Privathäuser.

Als Gemeinderat (1895-1918) und Stadtrat (1898-1918) mit Bürgermeister Karl Lueger befreundet, nahm er in den technischen Ausschüssen des Gemeinderats entscheidenden Einfluss auf städtische Bauvorhaben (insbesonders Lainzer Versorgungsheim, Gas- und E-Werke, zweite Hochquellenleitung).

Ludwig-Zatzka-Park.

Literatur

  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 74, 82
  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, (Register)
  • Heinrich May [Hg.]: Breitensee in alter und neuer Zeit. Ein Heimatbuch des Bezirksteiles "Breitensee". Wien: Selbstverl. d. Verl. 1933, S. 65
  • Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirk. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 252
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 240
  • Penzinger Museumsblätter. Wien: Museumsverein Penzing Band 54 (1991), S. 6 f.