Lotte Medelsky

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Daten zur Person
Personenname Medelsky, Lotte
Abweichende Namensform Medelsky; Charlotte Caroline
Titel Prof.
Geschlecht weiblich
PageID 29006
GND
Wikidata
Geburtsdatum 20. Mai 1880
Geburtsort Wien
Sterbedatum 4. Dezember 1960
Sterbeort Nußdorf am Attersee
Beruf Schauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 29.09.2013 durch WIEN1.lanm08w02
Begräbnisdatum 12. Dezember 1960
Friedhof
Grabstelle Hietzinger Friedhof;
  • 13., Wattmanngasse 14 (Wohnadresse)
  • 13., Wattmanngasse 47 (Wohnadresse)
  • 7., Neubaugasse 75 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 1937)


Medelsky Lotte (Charlotte Caroline), * 20. Mai 1880 Wien, † 4. Dezember 1960 Landhaus in Nußdorf am Attersee (Hietzinger Friedhof, Ehrengrab, Grab 34/241), Schauspielerin, Gatte (1901) Eugen Frank, Schauspieler. Nach Ausbildung am Wiener Schauspielkonservatorium und bei Alexander Strakosch holte sie Max Burckhardt 1896 ans Burgtheater (Debüt am 23. November als Elsa in „Krieg und Frieden"). Als Gretchen in Goethes „Faust" errang sie ihren ersten großen Erfolg. Medelsky wurde zwar bereits 1899 Hofschauspielerin, erhielt das Dekret jedoch erst nach erreichter Großjährigkeit (1901). 1947 wurde sie Professorin an der staatlichen Akademie für darstellende Kunst. Sie war eine Schauspielerin der Volkskraft und des elementaren Gefühls, wurde zur Bahnbrecherin eines weiblichen Wiener Schauspielertyps, war als gefeierte Heroine eine Stütze des Burgtheaters und spielte tragende Rollen in zahlreichen klassischen und modernen Tragödien. Ölporträt von Eduard Veith in der Burgtheatergalerie. Ehrenmitglied des Burgtheaters (1924); Verdienstkreuz für Kunst und Wissenschaft (1936 anläßlich ihres 40jährigen Burgtheaterjubiläums); Ehrenring der Stadt Wien (11. Februar 1937).


Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Wurm: Die Burgschauspielerin. Zwölf Porträtskizzen. Wien: Bergland-Verlag 1969 (Österreich-Reihe, 357), S. 33 ff.
  • Leo Schreiner: Wie Charlotte Medelsky ans Burgtheater kam. In: Wiener Geschichtsblätter, 16. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1961, S. 320 ff.
  • E. Buschbeck: Die Medelsky. 1922
  • L. Strentzsch: Lotte Medelsky. Diss. Univ. Wien. Wien 1947
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43. Wien 1959-2003, S. 33
  • György Sebestyén: Burgtheater-Galerie. 148 Künstlerporträts der "Ehrengalerie" des Wiener Burgtheaters nach Aufnahmen von Csaba Tarcsay. Mit einer historisch-biographischen Dokumentation von Konrad Schrögendorfer. Wien: Edition Tusch 1976, S.154
  • Amtsblatt, 25.5.1960