Lotte Medelsky

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Daten zur Person
Personenname Medelsky, Lotte
Abweichende Namensform Medelsky; Charlotte Caroline
Titel Hofschauspielerin, Prof.
Geschlecht weiblich
PageID 29006
GND 116525614
Wikidata Q1871159
Geburtsdatum 20. Mai 1880
Geburtsort Wien
Sterbedatum 4. Dezember 1960
Sterbeort Nußdorf am Attersee
Beruf Schauspielerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Theater, Schauspielerin, Burgtheater (Institution), Ehrenmitglieder des Burgtheaters, Burgtheatergalerie, Ehrenring der Stadt Wien
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 14.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum 12. Dezember 1960
Friedhof Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 34, Nummer 24i
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 13., Wattmanngasse 14 (Wohnadresse)
  • 13., Wattmanngasse 47 (Wohnadresse)
  • 7., Neubaugasse 75 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 1937)


Medelsky Lotte (Charlotte Caroline), * 20. Mai 1880 Wien, † 4. Dezember 1960 Landhaus in Nußdorf am Attersee (Hietzinger Friedhof, Ehrengrab, Grab 34/241), Schauspielerin, Gatte (1901) Eugen Frank (geborener Krauspe), Schauspieler.

Biografie

Nach Ausbildung am Wiener Schauspielkonservatorium und bei Alexander Strakosch holte sie Max Burckhardt 1896 ans Burgtheater (Debüt am 23. November als Elsa in „Krieg und Frieden"). Als Gretchen in Goethes „Faust" errang sie ihren ersten großen Erfolg. Medelsky wurde zwar bereits 1899 Hofschauspielerin, erhielt das Dekret jedoch erst nach erreichter Großjährigkeit (1901). 1947 wurde sie Professorin an der staatlichen Akademie für darstellende Kunst. Sie war eine vitale Schauspielerin des elementaren Gefühls, wurde zur Bahnbrecherin eines weiblichen Wiener Schauspielertyps, war als gefeierte Heroine eine Stütze des Burgtheaters und spielte tragende Rollen in zahlreichen klassischen und modernen Tragödien.

Ölporträt von Eduard Veith in der Burgtheatergalerie. Ehrenmitglied des Burgtheaters (1924); Verdienstkreuz für Kunst und Wissenschaft (1936 anlässlich ihres 40-jährigen Burgtheaterjubiläums); Ehrenring der Stadt Wien (11. Februar 1937).

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Erhard Buschbeck: Die Medelsky. Wien [u.a.]: WILA, Wiener Literarische Anstalt 1922
  • Schauspieler des Burgtheaters, 1776-1976. 43. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz, 6. Mai bis 20. Juni 1976. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1976 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43), S. 33
  • Leo Schreiner: Wie Charlotte Medelsky ans Burgtheater kam. In: Wiener Geschichtsblätter 16 (1961), S. 320 ff.
  • György Sebestyén: Burgtheater-Galerie. 148 Künstlerporträts der "Ehrengalerie" des Wiener Burgtheaters nach Aufnahmen von Csaba Tarcsay. Mit einer historisch-biographischen Dokumentation von Konrad Schrögendorfer. Wien: Edition Tusch 1976, 154
  • Lieselott Strentzsch: Lotte Medelsky, die österreichische Schauspielerin. Diss. Univ. Wien. Wien 1947
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Ernst Wurm: Die Burgschauspielerin. Zwölf Porträtskizzen. Wien: Bergland-Verlag 1969 (Österreich-Reihe, 357), S. 33 ff.
  • Amtsblatt der Stadt Wien, 25.05.1960