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Trat als Kinderstar im Zirkus auf (Tänzerin, Seiltänzerin), erhielt (nach Absolvierung des Gymnasiums in Wien und Zürich) Ballettausbildung und debütierte 1920 in Berlin, wo sie als Darstellerin in Brecht-Stücken bekannt wurde (Dreigroschenoper 1928, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, 1930). Emigrierte in die Schweiz und spielte 1933 in Zürich, folgte dann ihrem Gatten nach Frankreich (1933-1935 Tätigkeit als Sängerin und Schauspielerin in Paris) und 1935 (auf Einladung Max Reinhardts) in die | Trat als Kinderstar im Zirkus auf (Tänzerin, Seiltänzerin), erhielt (nach Absolvierung des Gymnasiums in Wien und Zürich) Ballettausbildung und debütierte 1920 in Berlin, wo sie als Darstellerin in Brecht-Stücken bekannt wurde (Dreigroschenoper 1928, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, 1930). Emigrierte in die Schweiz und spielte 1933 in Zürich, folgte dann ihrem Gatten nach Frankreich (1933-1935 Tätigkeit als Sängerin und Schauspielerin in Paris) und 1935 (auf Einladung Max Reinhardts) in die Vereinigten Staaten von Amerika (1937 trat sie in Reinhardts Inszenierung von Werfeis "The Eternal Road" in New York auf). Später arbeitete sie als Radiosprecherin in "We fight back" beziehungsweise bei "Voice of America". Sie war auch die Verwalterin von Weills Nachlaß. | ||
== Literatur == | == Literatur == |
Version vom 11. November 2013, 11:52 Uhr
- Gatte Kurt Julian Weill
Lenya (Lenja) Lotte, * 18. Oktober 1898 Wien, † 27. November 1981 New York, Schauspielerin, Sängerin, Tänzerin, Gatte (1926) Kurt Weill.
Trat als Kinderstar im Zirkus auf (Tänzerin, Seiltänzerin), erhielt (nach Absolvierung des Gymnasiums in Wien und Zürich) Ballettausbildung und debütierte 1920 in Berlin, wo sie als Darstellerin in Brecht-Stücken bekannt wurde (Dreigroschenoper 1928, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, 1930). Emigrierte in die Schweiz und spielte 1933 in Zürich, folgte dann ihrem Gatten nach Frankreich (1933-1935 Tätigkeit als Sängerin und Schauspielerin in Paris) und 1935 (auf Einladung Max Reinhardts) in die Vereinigten Staaten von Amerika (1937 trat sie in Reinhardts Inszenierung von Werfeis "The Eternal Road" in New York auf). Später arbeitete sie als Radiosprecherin in "We fight back" beziehungsweise bei "Voice of America". Sie war auch die Verwalterin von Weills Nachlaß.
Literatur
- Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
- Herwig Rischbieter [Hg.]: Theater-Lexikon. Zürich: Orell Füssli 1983
- Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982
- Richard Bamberger [Hg.]: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Verlags-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 1995
- Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personen Lexikon Österreich. Wien 2001
- Arbeiter-Zeitung. Volksblatt. Wien 1889-1991, S. 5
- Salzburger Nachrichten, Österreich-Ausgabe. 30.11.1981
- Volksblatt Mag. 02.12.1988, S. 2 f.