Lokalbahn Wien-Baden: Unterschied zwischen den Versionen

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* Hans Sternhart / Hans Pötschner: 100 Jahre Badner Bahn. Die Geschichte der Badner Straßenbahn under der Lokalbahn Wien-Baden. 1973
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* Hans Sternhart / Hans Pötschner: 100 Jahre Badner Bahn. Die Geschichte der Badner Straßenbahn under der Lokalbahn Wien-Baden. Wien: Slezak 1973

Version vom 29. Juli 2014, 15:17 Uhr

Die Badner Bahn in der Station Oper (1970)
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Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 29.07.2014 durch WIEN1.lanm09mer
Bildname Lokalbahnwienbaden.jpg
Bildunterschrift Die Badner Bahn in der Station Oper (1970)

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Lokalbahn Wien-Baden. Am 20. Juli 1873 befuhr erstmals ein Pferdebahnwagen die heutige Trasse zwischen Leesdorf und Baden-Josefsplatz (eingestellt am 16. Juli 1894). Am 29. September 1886 eröffnete die Neue Wiener Tramway-Gesellschaft (NWT) die Strecke von Wien (Margaretengürtel) nach Wiener Neudorf und am 27. Jänner 1895 die Fortsetzungsstrecke Wiener Neudorf-Guntramsdorf. Am 1. Jänner 1897 übernahm die AG der Wiener Lokalbahnen (WLB) die Betriebsführung der Dampftramwaystrecke Wien-Guntramsdorf. Die WLB bauten auch das fehlende Streckenstück Guntramsdorf-Baden; am 11. Mai 1899 nahmen die WLB den zweigleisigen elektrischen Betrieb (550 Volt Gleichstrom) zwischen Guntramsdorf und Baden-Leesdorf beziehungsweise am 19. Mai 1899 bis Baden-Viadukt (Südbahnhof) auf. In Guntramsdorf wechselte die Betriebsform (Dampf/Elektro), und die Fahrgäste mußten dort umsteigen. Nach Übernahme und Elektrifizierung der privaten Tramwaygesellschaften in Wien durch die Gemeinde Wien (1899-1902) wurde den Wiener Lokalbahnen die Mitbenützung der Strecke vom Matzleinsdorfer Platz über die Wiedner Hauptstraße bis zur Oper gestattet. Nachdem bereits seit 1. September 1906 die Teilstrecke Guntramsdorf-Leesdorf mit Wechselstrom betrieben worden war, erfolgte am 22. Dezember 1906 die Aufnahme des elektrischen Verkehrs zwischen Matzleinsdorf und Guntramsdorf. Am 1. Mai 1907 nahmen die Wiener Lokalbahnen den Durchgangsverkehr von Wien (ab Giselastraße [heute Bösendorferstraße]) nach Baden auf. Während des Ersten Weltkriegs kam es kurzfristig zur Wiedereinsetzung von Dampftramways. Vom 1. Juli 1942 an führten die WLB auf Kriegsdauer keine Züge mehr bis zur Oper. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zur schrittweisen Wiederaufnahme des Fahrbetriebs. Ab 22. Dezember 1946 war der vollelektrische Betrieb Wien-Philadelphiabrücke-Baden und ab 25. September 1947 ab Wien-Bösendorferstraße mögliche. In den 80er Jahren begannen erfolgreiche Rationalisierungsmaßnahmen und Modernisierungen des Wagenparks, die sich in einer merkbaren Erhöhung der Fahrgastzahlen niederschlugen.

Busverkehr: Am 19.6. 1931 erwarben die WLB die Konzession für den Autobusverkehr Wien-Baden, der am 1. September 1939 eingestellt und am 1. September 1946 wiederaufgenommen wurde.

Die AG befindet sich im Eigentum der Wiener Stadtwerke - Verkehrsbetriebe ("Wiener Linien").

Literatur

  • Hans Sternhart / Hans Pötschner: 100 Jahre Badner Bahn. Die Geschichte der Badner Straßenbahn under der Lokalbahn Wien-Baden. Wien: Slezak 1973