Leopoldstädter Tempel Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde 2, Tempelgasse 3: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Zeile 20: Zeile 20:
 
|Jahr von=1938
 
|Jahr von=1938
 
|Jahr bis=1945
 
|Jahr bis=1945
 +
}}
 +
{{Konskriptionsnummer
 +
|Konskriptionsbezirk=Leopoldstadt (Vorstadt)
 +
|Konskriptionsnummer=569
 +
|Jahr von=1821
 +
|Jahr bis=1862
 +
}}
 +
{{Konskriptionsnummer
 +
|Konskriptionsbezirk=Leopoldstadt (Vorstadt)
 +
|Konskriptionsnummer=485
 +
|Jahr von=1795
 +
|Jahr bis=1821
 +
}}
 +
{{Konskriptionsnummer
 +
|Konskriptionsbezirk=Leopoldstadt (Vorstadt)
 +
|Konskriptionsnummer=381
 +
|Jahr von=1770
 +
|Jahr bis=1795
 
}}
 
}}
 
Synagoge (2, Tempelgasse 5), erbaut (1853-1858) nach Plänen von [[Ludwig Christian Friedrich Förster|Ludwig Förster]] (Eröffnung 15. Juni 1858). Zu beiden Seiten lagen zwei der Israelitischen Kultusgemeinde gehörende Verwaltungsgebäude; die Synagoge stand (wegen der Orientierung nach Osten) in der Mitte zwischen zwei Höfen. Außen als Ziegelrohbau mit arabischen, architektonischen Formen gestaltet, fasste sie in ihrem dreischiffigen Inneren über 2.000 Personen. 1898 wurde die Synagoge renoviert und der Innenraum von [[Wilhelm Stiaßny]] stilgerecht neu ausgeschmückt. Am 17. August 1917 wurde die Synagoge durch einen Brand verwüstet. Anlässlich des Novemberpogroms wurde die Synagoge am 10. November 1938 zerstört; das nördliche Verwaltungsgebäude blieb erhalten, das südliche Verwaltungsgebäude wurde 1951 abgetragen. Auf einem Teil des Areals des ehemaligen südlischen Verwaltungsbebäudes steht der Dr. [[Desider-Friedmann-Hof]].  Am 10. Mai 1992 wurde eine Synagoge in 2, Tempelgasse 7, eröffnet.
 
Synagoge (2, Tempelgasse 5), erbaut (1853-1858) nach Plänen von [[Ludwig Christian Friedrich Förster|Ludwig Förster]] (Eröffnung 15. Juni 1858). Zu beiden Seiten lagen zwei der Israelitischen Kultusgemeinde gehörende Verwaltungsgebäude; die Synagoge stand (wegen der Orientierung nach Osten) in der Mitte zwischen zwei Höfen. Außen als Ziegelrohbau mit arabischen, architektonischen Formen gestaltet, fasste sie in ihrem dreischiffigen Inneren über 2.000 Personen. 1898 wurde die Synagoge renoviert und der Innenraum von [[Wilhelm Stiaßny]] stilgerecht neu ausgeschmückt. Am 17. August 1917 wurde die Synagoge durch einen Brand verwüstet. Anlässlich des Novemberpogroms wurde die Synagoge am 10. November 1938 zerstört; das nördliche Verwaltungsgebäude blieb erhalten, das südliche Verwaltungsgebäude wurde 1951 abgetragen. Auf einem Teil des Areals des ehemaligen südlischen Verwaltungsbebäudes steht der Dr. [[Desider-Friedmann-Hof]].  Am 10. Mai 1992 wurde eine Synagoge in 2, Tempelgasse 7, eröffnet.

Version vom 21. April 2016, 09:59 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sakralbau
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung Leopoldstädter Tempel
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl 2141
Architekt Ludwig Christian Friedrich Förster
Prominente Bewohner
PageID 22563
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 21.04.2016 durch WIEN1.lanm08jen
  • 2., Tempelgasse 3-5

Frühere Adressierung
  • Nr.: 381 (Bezirk: Leopoldstadt (Vorstadt), 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 485 (Bezirk: Leopoldstadt (Vorstadt), 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 569 (Bezirk: Leopoldstadt (Vorstadt), 1821, bis: 1862)

Die Karte wird geladen …

48° 12' 49.90" N, 16° 23' 6.24" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Synagoge (2, Tempelgasse 5), erbaut (1853-1858) nach Plänen von Ludwig Förster (Eröffnung 15. Juni 1858). Zu beiden Seiten lagen zwei der Israelitischen Kultusgemeinde gehörende Verwaltungsgebäude; die Synagoge stand (wegen der Orientierung nach Osten) in der Mitte zwischen zwei Höfen. Außen als Ziegelrohbau mit arabischen, architektonischen Formen gestaltet, fasste sie in ihrem dreischiffigen Inneren über 2.000 Personen. 1898 wurde die Synagoge renoviert und der Innenraum von Wilhelm Stiaßny stilgerecht neu ausgeschmückt. Am 17. August 1917 wurde die Synagoge durch einen Brand verwüstet. Anlässlich des Novemberpogroms wurde die Synagoge am 10. November 1938 zerstört; das nördliche Verwaltungsgebäude blieb erhalten, das südliche Verwaltungsgebäude wurde 1951 abgetragen. Auf einem Teil des Areals des ehemaligen südlischen Verwaltungsbebäudes steht der Dr. Desider-Friedmann-Hof. Am 10. Mai 1992 wurde eine Synagoge in 2, Tempelgasse 7, eröffnet.

Literatur

  • Pierre Genee: Wiener Synagogen 1825-1938. 1987, S. 53 ff.
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 89
  • Allgemeine Bauzeitung. Hg. von Ludwig, Heinrich und Emil Förster. Wien: Förster [u.a.]. 1859