Leopoldinische Linie: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Zeile 6: Zeile 6:
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
* Brigitte Hamann [Hg.]: Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Wien: Ueberreuter 1988
 
* Brigitte Hamann [Hg.]: Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Wien: Ueberreuter 1988
* Arthur Steinwenter: Beiträge zur Geschichte der Leopoldiner, In: Archiv für österreichische Geschichte. Nr. 58/2. 1879
+
* Arthur Steinwenter: Beiträge zur Geschichte der Leopoldiner. In: Archiv für österreichische Geschichte 58 (1879), Nr. 2  
* Heinrich v. Zeissberg: Zur Geschichte der Minderjährigkeit Herzog Albrechts V. von Österreich. In: Archiv für österreichische Geschichte. Nr. 86/2. 1899
+
* Heinrich von Zeissberg: Zur Geschichte der Minderjährigkeit Herzog Albrechts V. von Österreich. In: Archiv für österreichische Geschichte 86 (1899), Nr. 2

Version vom 29. Juli 2014, 13:48 Uhr

Daten zum Eintrag
Datum von
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 29.07.2014 durch WIEN1.lanm09mer

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst!


Leopoldinische Linie des Hauses Habsburg. Im Vertrag von Neuberg an der Mürz 1379 teilten Albrecht III. und Leopold III. für sich und ihre Nachkommen Regierungen und Einkünfte ihrer Erbländer. An die Albertinische Linie fielen Österreich ob und unter der Enns (mit Wien), an die Leopoldinische Linie (Leopold III. [† 1386], seine Söhne Wilhelm [†1406], Leopold IV. [† 1411], Ernst [† 1424] und Friedrich IV. [† 1439], Ernsts Söhne Friedrich V. [als Kaiser Friedrich III., † 1493] und Albrecht VI. [† 1463] sowie Friedrichs IV. Sohn Sigmund [† 1496]). Steiermark (zu der bis in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts auch das Gebiet zwischen Piesting und Semmering gerechnet wurde), Kärnten, Krain, Tirol und die schwäbische „Vorlande". Waren Vertreter einer Linie minderjährig, führte das Haupt der anderen Linie die Vormundschaft (so Albrecht III. 1386-1395 für die Söhne Leopolds III., Leopold IV. und Ernst, Leopold IV. und Ernst 1404-1411 für Albrecht V., Friedrich V. 1439-1446 für Sigmund und 1440-1452 für Ladislaus Postumus), was häufig zu Zwistigkeiten Anlaß gab. Auch innerhalb der Leopoldinischen Linie gab es wiederholt Streit um Herrschaftsgebiete und Einkünfte. Nach dem Aussterben der Albertinischen Linie (1457) und dem Tod Albrechts VI. (1463) war Friedrich III. Herr von Österreich unter und ob der Enns, Steiermark, Kärnten und Krain, sein Sohn Maximilian I. (mit dem sich die Dynastie fortsetzte) gewann durch den Rücktritt Sigmunds 1490 Tirol und die Vorlande dazu, womit 1493 nach dem Tod Friedrichs III. alle habsburgischen Erbländer wieder in einer Hand, der Maximilians I., vereint waren.

Literatur

  • Brigitte Hamann [Hg.]: Die Habsburger. Ein biographisches Lexikon. Wien: Ueberreuter 1988
  • Arthur Steinwenter: Beiträge zur Geschichte der Leopoldiner. In: Archiv für österreichische Geschichte 58 (1879), Nr. 2
  • Heinrich von Zeissberg: Zur Geschichte der Minderjährigkeit Herzog Albrechts V. von Österreich. In: Archiv für österreichische Geschichte 86 (1899), Nr. 2