Leopold Andrian-Werburg

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Daten zur Person
Personenname Andrian-Werburg, Leopold
Abweichende Namensform
Titel Freiherr
Geschlecht männlich
PageID 29870
GND
Wikidata
Geburtsdatum 9. Mai 1875
Geburtsort Wien
Sterbedatum 19. November 1951
Sterbeort Fribourg, Schweiz
Beruf Erzähler, Lyriker, Literaturhistoriker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 30.10.2013 durch WIEN1.lanm08w03
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Andrian-Werburg Leopold Freiherr von, * 9. Mai 1875 Wien, † 19. November 1951 Fribourg, Schweiz, Erzähler, Lyriker, Literaturhistoriker, Gattin Gabriele (* 1870), Sohn des Ferdinand Andrian-Werburg. Nach Besuch des Gymnasiums in Kalksburg Studium an der Universität Wien (Dr. jur.), dann als Diplomat im Ausland tätig und während des ersten Weltkriegs Generalgouverneur in Polen. War 1918 (bis Kriegsende) Generalintendant der Wiener Hoftheater; Ernennung zum Wirklichen Geheimen Rat. Mütterlicherseits ein Enkel des Komponisten Giacomo Meyerbeer, gehörte Andrian zum literarischen Zirkel „Jung-Wien", dem unter anderem auch sein Freund Hofmannsthal, Schnitzler und Beer- Hofmann angehörten und deren Mitglieder sich im Café Griensteidl trafen; Andrian war auch mit Hermann Bahr in engem Kontakt. Er veröffentlichte Novellen und Gedichte (1884-1901 Lyrik in Stefan Georges „Blättern für die Kunst"); sein esoterischer Ruhm beruht auf der Erzählung „Der Garten der Erkenntnis" (1895). In den 30er Jahren veröffentlichte Andrian-Werburg Schriften zum Ständestaat („Österreich im Prisma der Idee", 1937); im Alter widmete er sich wissenschaftlichen Forschungen. 1938 mußte Andrian emigrieren (Paris, Rio de Janeiro, Schweiz).

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Franz Hadamowsky: Wien – Theatergeschichte. Von den Anfängen bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, Register
  • H. Schumacher: Das Weltbild Leopold Andrians. Diss. Univ. Wien. Wien 1958
  • Adalbert Schmidt: Dichtung und Dichter Österreichs im 19. und 20. Jahrhundert. Band 2. Salzburg: Bergland-Buch 1964, S. 368
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, S. 101 f.
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Band 71. Wien 1959-2003, S. 112
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Band 93. Wien 1959-2003, S. 319
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien - Presse- und Informationsdienst, 25.11.1961