Leonie Rysanek: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 13. Oktober 2016, 22:19 Uhr

Daten zur Person
Personenname Rysanek, Leonie
Abweichende Namensform Rysanek-Gausmann, Leonie
Titel Kammersängerin
Geschlecht weiblich
PageID 29379
GND 11896268X
Wikidata
Geburtsdatum 14. November 1926
Geburtsort Wien
Sterbedatum 7. März 1998
Sterbeort Wien
Beruf Sängerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 13.10.2016 durch DYN.lazius
Begräbnisdatum 17. März 1998
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 33g, Nr. 27
Ehrengrab ja„ja“ befindet sich nicht in der Liste (historisches Grab, ehrenhalber gewidmetes Grab, Ehrengrab) zulässiger Werte für das Attribut „Ehrengrab“.

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 11. Dezember 1986, Übernahme: 24. Jänner 1987)
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 28. Mai 1997)
  • Großes Verdienstkreuz Erster Klasse Bundesrepublik Deutschland (Verleihung: Juli 1988)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (Übernahme: 21. Juni 1977)
  • Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper (Übernahme: 20. Juni 1974)
  • Goldene Grille (Verleihung: August 1976)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1979)
  • Lotte Lehmann-Gedächtnisring (Übernahme: September 1979)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 29. Jänner 1979, Übernahme: 20. Juni 1979)

  • 1. Gatte Rudolf GrossmannDie Verwendung von „1. Gatte“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.
  • 2. Gatte Ernst-Ludwig GausmannDie Verwendung von „2. Gatte“ als Attributkette ist während des Hinzufügens von Annotationen nicht möglich.

Leonie Rysanek, * 14. November 1926 Wien, † 7. März 1998 Wien (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Grab 330-27), Kammersängerin (Sopran), Gatte Gausmann, Schwester der Kammersängerin Lotte Rysanek.

Wurde von einer pensionierten Professorin des Wiener Konservatoriums entdeckt, nachdem sie (einer kinderreichen musikalischen Familie entstammend) verschiedene untergeordnete Berufe ausgeübt hatte, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Nach Erhalt eines Stipendiums studierte sie bei Alfred Jerger und Rudolf Grossmann. 1949 debütierte sie als Agathe ("Freischütz") am Landestheater Innsbruck. Nachdem sie bereits 1951 mit großem Erfolg die Sieglinde in Bayreuth gesungen und damit den Grundstein zu ihrer Weltkarriere gelegt hatte, sang sie ab 1953 als Gast an allen großen Opernhäusern der Welt; 1959 hatte sie an der New Yorker Metropolitan Opera in Verdis "Macbeth" einen der größten Erfolge ihres Lebens, wurde dadurch schlagartig weltberühmt und sang an der Met bis 1973.

1954 sang sie erstmals an der Wiener Staatsoper (Ensemblemitglied ab 1. September 1955). Zu ihren Glanzrollen (sie hatte insgesamt 65 Partien in ihrem Repertoire) gehörten die Senta im "Fliegenden Holländer" und die Kaiserin in "Frau ohne Schatten"; in den Vereinigten Staaten von Amerika sang sie alle wichtigen Verdi-Rollen sowie das gesamte Wagner- und Richard-Strauss-Repertoire.

Ab 1986 zog sie sich allmählich von der Bühne zurück, begeisterte aber weiterhin ihr Publikum; 1991 stand sie in der Staatsoper das letzte Mal auf der Bühne. Am 9. September 1997 wurde sie zur Präsidentin des Vereins Wiener Festwochen bestellt.

Kammersängerin (1956); Ehrenring der Stadt Wien (1986); Bürgerin der Stadt Wien (1997).

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personen Lexikon Österreich. Wien: Verl.-Gemeinschaft Österreich-Lexikon 2001
  • Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 220
  • Peter Dusek, P. Schmid: Leonie Rysanek. 40 Jahre Operngeschichte. Hamburg: Hoffmann u. Campe 1990