Laaer Berg: Unterschied zwischen den Versionen

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Laaer Berg (256 m), urkundlich erstmals um 1331 erwähnt. Auf der Höhe des (später von [[Ziegeleien]] umschlossenen) Wäldchens stand im 18. Jahrhundert ein kleines Jagdschloß, das nach einem Brand nicht wieder errichtet wurde. Statt dessen siedelten sich am Rand dieses Erholungsgebiets Wirtshäuser, Schießbuden, Ringelspiele u. a. an ([[Böhmischer Prater]]), sodaß sich an Sonn- und Feiertagen reges Leben entwickelte. 1922 entstand am Laaer Berg eine Filmstadt ([[Sascha Kolowrat]]); hier wurden bis 1925 die Außenaufnahmen zu drei klassischen Monumentalfilmen gedreht („Sodom und Gomorrha" [Untertitel: „Die Legende von Sünde und Strafe"],
 
Laaer Berg (256 m), urkundlich erstmals um 1331 erwähnt. Auf der Höhe des (später von [[Ziegeleien]] umschlossenen) Wäldchens stand im 18. Jahrhundert ein kleines Jagdschloß, das nach einem Brand nicht wieder errichtet wurde. Statt dessen siedelten sich am Rand dieses Erholungsgebiets Wirtshäuser, Schießbuden, Ringelspiele u. a. an ([[Böhmischer Prater]]), sodaß sich an Sonn- und Feiertagen reges Leben entwickelte. 1922 entstand am Laaer Berg eine Filmstadt ([[Sascha Kolowrat]]); hier wurden bis 1925 die Außenaufnahmen zu drei klassischen Monumentalfilmen gedreht („Sodom und Gomorrha" [Untertitel: „Die Legende von Sünde und Strafe"],

Version vom 22. November 2013, 16:16 Uhr

Aufforstungsgebiet am Laaerberg (1956)
Daten zum Objekt
Art des Objekts Berg
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 10
Prominente Bewohner Sascha Kolowrat
Besondere Bauwerke Laaerbergbad
PageID 26406
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 22.11.2013 durch WIEN1.lanm08w11
Bildname Laaer Berg.jpg
Bildunterschrift Aufforstungsgebiet am Laaerberg (1956)


Laaer Berg (256 m), urkundlich erstmals um 1331 erwähnt. Auf der Höhe des (später von Ziegeleien umschlossenen) Wäldchens stand im 18. Jahrhundert ein kleines Jagdschloß, das nach einem Brand nicht wieder errichtet wurde. Statt dessen siedelten sich am Rand dieses Erholungsgebiets Wirtshäuser, Schießbuden, Ringelspiele u. a. an (Böhmischer Prater), sodaß sich an Sonn- und Feiertagen reges Leben entwickelte. 1922 entstand am Laaer Berg eine Filmstadt (Sascha Kolowrat); hier wurden bis 1925 die Außenaufnahmen zu drei klassischen Monumentalfilmen gedreht („Sodom und Gomorrha" [Untertitel: „Die Legende von Sünde und Strafe"], 1922 [Frühwerk von Mihaly Kertesz, der später in Hollywood als Michael Curtiz Karriere machte]; „Der junge Medardus", 1923 [nach Arthur Schnitzler]; „Die Sklavenkönigin", 1924). Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Verbauung des Laaer Bergs mit der Südost- sowie der Heimkehrersiedlung. Der Laaer Berg, einige Zeit auch Truppenübungsplatz, wurde in den 70er Jahren Aufforstungsgebiet der Gemeinde Wien; das Experiment, trotz ungünstiger Bodenverhältnisse einen ausgedehnten Baumbestand zu pflanzen (Laaer Wald), glückte (am Südhang Landschaftspark für die Wiener Gesundheitsförderung (WIG) 74, am Osthang Weingärten). Laaerbergbad.

Literatur

  • Topographie von Niederösterreich. 8 Bände. Wien: Verlag des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich 1877-1929
  • Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, Register, besonder 139 ff.
  • Klemens Dorn: Favoriten. Ein Heimatbuch des 10. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1928 , 406;
  • Naturgeschichte Wiens. 1970 ff., Register
  • Herbert Tschulk: X. Favoriten. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 10), S. 40
  • Sodom und Gomorrha am Laaer Berg. Iin: Walter Fritz, Kino in Österreich 1896-1930. 1981, S. 90 ff., 106 ff.;
  • Werner Schubert: Favoriten. Wien: Mohl 1980, S. 97 (Film)
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