Krapfen: Unterschied zwischen den Versionen
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== Literatur == | == Literatur == | ||
− | *Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Berlin 1975 | + | *Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Berlin: de Gruyter 1975 |
− | *Franz Maier-Bruck: Das Große Sacher Kochbuch. München 1975 | + | *Franz Maier-Bruck: Das Große Sacher Kochbuch. München: Schuler 1975 |
Version vom 26. August 2014, 12:55 Uhr
Krapfen bestehen überwiegend aus in Fett gebackenem Germteig. Das Wort hieß althochdeutsch chrapho, mittelhochdeutsch kräpfe (mit der Bedeutung Haken, gebogene Klaue oder Kralle). Besonders bekannt und beliebt sind die Wiener Faschingskrapfen, die aus feinem, flaumig aufgehendem Germteig, mit Marillenmarmelade gefüllt, ausgebacken werden (in jüngster Zeit auch mit Vanillecremefüllung). Daneben finden sich v. a. in der bäuerlichen Küche unterschiedliche Gebäckformen, länglich, gekrümmt, süß oder ungesüßt, auch mit Fleisch, Kraut, Spinat, Fisch, Obst oder Nüssen gefüllt, warm oder kalt serviert, die ebenfalls als Krapfen bezeichnet werden. Gemeinsam ist ihnen, dass sie in heißem Fett ausgebacken werden. Dagegen sind die Schokoladekrapfen, die Kaffeekrapfen oder die Indianerkrapfen aus feineren Massen und werden im Rohr gebacken. - Krapferl ist die Bezeichnung für kleine Krapfen, ausgenommen Fleischkrapferl.
Literatur
- Friedrich Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Berlin: de Gruyter 1975
- Franz Maier-Bruck: Das Große Sacher Kochbuch. München: Schuler 1975