Kosmos Kino

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Sonstiges„Sonstiges“ befindet sich nicht in der Liste (Anstalt, Behörde, Firma, Institution, Verein, Politische Partei, Unternehmung, Gericht, Fonds, Konfessionelle Verwaltungseinheit, ...) zulässiger Werte für das Attribut „Art der Organisation“.
Datum von 1914
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen
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Letzte Änderung am 11.08.2018 durch DYN.michaelaleo
  • 7., Siebensterngasse 42

Frühere Adressierung

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48° 12' 8.61" N, 16° 21' 5.49" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die Siebensterngasse am Generalstadtplan von 1912

Das Kosmos Kino im 7, Siebensterngasse 42 wurde im Jänner 1914 gegründet und hatte einen schmalen Saal mit Galerie für 529 Personen.

Geschichte

Das eigentlich damals nach seiner Gründung wie auch heute genannte „ KOSMOS THEATER „ wurde 1914 vom „Verein für wissenschaftliche und künstlerische Kinematographie Wiener Kosmos" gegründet. Ein Wiener Volksbildungsverein errichtete das unscheinbare Kosmos in den Kellerräumen eines in der späteren Gründerzeit errichten Wohnhauses. Betrieben wurde das damals typische Wiener Keller-Kino in den ersten Jahren durch die Star-Filmhandelsgesellschaft, aber gezeigt werden durften ausschließlich nur wissenschaftliche Filme zur Volksbildung.

Mit der Übersiedelung der „Sascha Film „ ( dem eigentlichen „ Paramount Vertriebsbüro Wien " ) nach Wien Neubau in das gegenüber liegende Haus Nummer 31 wurde das Programm im Kosmos Theater umfangreicher. Dem Stummfilm folgte ab 1930 der " Tonfilm ".

Ab 1936 wurde es zum „Rex Kino „, damit in die darauf folgenden Monate als Bezirkspremierenkino geführt. Ab 1938 hieß es Kosmos Lichtspiele. Von 1945 bis 1955 wurde das Kino von den Alliierten als Theater in der amerikanischen Zone genutzt. Ende 1949 fand hier u. a. eine Lesung österreichischer Autoren statt. Von 1955 an zeigte man im Kosmos wieder Filme, wurde es später als Muster- und Schulungszentrum des Verbandes der Wiener Lichtspieltheater-Unternehmen genutzt. 1982 fand im Kosmos-Kino die Premiere des Filmes „Conan der Barbar „mit Arnold Schwarzenegger in seiner ersten großen Rolle, nach dem Drehbuch von Oliver Stone statt. Von 1985 bis 1998 diente das Kosmos als Kinder- und Jugendfilmzentrum der Stadt Wien, aus dem später das CINEMAGIC[1] in ehemals Opern Kino am Karlsplatz entstand.

Die Geschichte des KOSMOS Theater findet ein Jahr nach dem ersten österreichischen Frauenvolksbegehren [2] eine neue Episode. Im Jahr 1997 gründeten Künstlerinnen den Verein LINK. *. Barbara Klein, forderte mit dem Verein LINK.* ein Zentrum für Kunst und Politik, das ausdrücklich Künstlerinnen gewidmet ist. Das Motto „Frauen brauchen Raum“ brachte das Anliegen öffentlichkeitswirksam auf den Punkt. Der „Kosmos Frauenraum „, ab 2003 umbenannt in „Kosmos-Theater „wurde 1998 in Wien Neubau gefunden und damit waren – einmalig in Europa – die Voraussetzungen für Produktion, Aufführung, Vernetzung und Forschung geschaffen. Am 4. März 2017 gab die Gründerin und Intendantin Barbara Klein über die Austria Presseagentur ihr Ausscheiden mit 31. Mai 2018 bekannt. Am 30. Oktober wurde mit Veronika Steinböck, die neue Künstlerische Leitung und mit Gina Salis-Soglio, die neue Betriebswirtschaftliche Leitung eine neue Doppelspitze im Kosmos vorgestellt.

Einzelnachweise

  1. Wien Xtra Cinemagic [[1]]
  2. Erstes Österreichisches Volksbegehren 1997 [[2]]


Weblink

Siehe auch: Kino

Quellen

Literatur

  • Robert Gokl / Peter Payer: Das Kosmos-Kino. Lichtspiele zwischen Kunst und Kommerz. Wien: Verlag für Gesellschaftskritik 1995
  • Werner Michael Schwarz: Kino und Kinos in Wien. Eine Entwicklungsgeschichte bis 1934. Wien 1992, S. 228