Kommandogebäude General Körner: Unterschied zwischen den Versionen

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Kommandogebäude General Körner (14, Hütteldorfer Straße 126). Als 1898 der für 360 Zöglinge bestimmte Neubau fertiggestellt wurde, übersiedelte die Infanteriekadettenschule von der Stiftkaserne hieher. Die Gebäude der Schule sind in einer parkähnliche Anlage verteilt, das Offiziers-Wohngebäude und das Marodenhaus waren vom Hauptgebäude durch je eine Gasse getrennt. Von den ursprünglich 86.200 m² des Areals wurden 5.860 m² verbaut. Nach dem Ersten Weltkrieg war hier die Bundeserziehungsanstalt für Knaben untergebracht, während der nationalsozialistischer Ära wahrscheinlich eine Napola. Nach dem Zweiten Weltkrieg benutzte bis 1955 die französische Besatzungsmacht die Anlage. Seither Kommandogebäude General Körner; es befinden sich darin hohe Dienststellen des Bundesheers. 1960 wurden Teile des Areals an die Polizei und eine Bundesschule ([[Höhere Graphische Lehr- und Versuchsanstalt |Graphische Lehr- und Versuchsanstalt]]) abgegeben.
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Nach dem Zweiten Weltkrieg benutzte bis 1955 die französische Besatzungsmacht die Anlage, zu deren Besatzungssektor das Areal gehörte. Dann wurde der Name Kommandogebäude General Körner gewählt, der sich auf Bundespräsident [[Theodor Körner (Politiker)|Theodor Körner]] bezieht. Es befinden sich darin hohe Dienststellen des Bundesheers. 1960 wurden Teile des Areals an die Polizei und eine Bundesschule, die [[Höhere Graphische Lehr- und Versuchsanstalt |Graphische Lehr- und Versuchsanstalt]], abgegeben.
  
 
== Literatur ==
 
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*Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 309
 
*Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 309
 
*Martin Senekowitsch: Militärische Einrichtungen Wiens im Wandel der Zeit. In: Truppendienst 30(1991), S. 320 ff., 407 ff., 410
 
*Martin Senekowitsch: Militärische Einrichtungen Wiens im Wandel der Zeit. In: Truppendienst 30(1991), S. 320 ff., 407 ff., 410

Aktuelle Version vom 20. Juni 2022, 10:20 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1898
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Theodor Körner (Politiker)
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 13992
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 20.06.2022 durch WIEN1.lanm09lue
  • 14., Hütteldorfer Straße 126

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48° 11' 57.01" N, 16° 18' 19.49" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kommandogebäude General Körner (14, Hütteldorfer Straße 126).

Als 1898 der für 360 Zöglinge bestimmte Neubau fertiggestellt wurde, übersiedelte die Infanteriekadettenschule von der Stiftkaserne hierher. Die Gebäude der Schule sind in einer parkähnliche Anlage verteilt, das Offiziers-Wohngebäude und das Marodenhaus waren vom Hauptgebäude durch je eine Gasse getrennt. Von den ursprünglich 86.200 m² des Areals wurden 5.860 m² verbaut. Nach dem Ersten Weltkrieg war hier die Bundeserziehungsanstalt für Knaben untergebracht, während der nationalsozialistischen Ära wahrscheinlich eine Napola (nationalpolitische Erziehungsanstalt).

Nach dem Zweiten Weltkrieg benutzte bis 1955 die französische Besatzungsmacht die Anlage, zu deren Besatzungssektor das Areal gehörte. Dann wurde der Name Kommandogebäude General Körner gewählt, der sich auf Bundespräsident Theodor Körner bezieht. Es befinden sich darin hohe Dienststellen des Bundesheers. 1960 wurden Teile des Areals an die Polizei und eine Bundesschule, die Graphische Lehr- und Versuchsanstalt, abgegeben.

Literatur

  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 309
  • Martin Senekowitsch: Militärische Einrichtungen Wiens im Wandel der Zeit. In: Truppendienst 30(1991), S. 320 ff., 407 ff., 410