Knödelköchin: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Sonstiges |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien }} Knödelköchin. Bereits bei der Entstehung des Naschmarkts wird 1774 beim [[Starh…“)
 
Zeile 2: Zeile 2:
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 
|Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
 
}}
 
}}
Knödelköchin. Bereits bei der Entstehung des [[Naschmarkt|Naschmarkts]] wird 1774 beim [[Starhembergsches Freihaus|Starhembergschen Freihaus]] ein Milchkleinmarkt erwähnt, auf dem sich bald auch Bratelbrater und sogenannte Knödelhütten etablierten. Als 1793 angeordnet wurde, daß an dieser Stelle alles auf Wagen nach Wien geführte Obst abzuladen sei, verschwanden sie, dürften aber an anderen Stellen auch weiterhin zu finden gewesen sein, weil sie in späteren zeitgenössischen Schilderungen mehrfach erwähnt werden. Die Knödelköchin verkaufte an Laufkundschaft handfeste Knödel (einen großen Semmelknödel um einen Kreuzer, aber auch Kirschen- oder Zwetschkenknödel).
+
Knödelköchin. Bereits bei der Entstehung des [[Naschmarkt|Naschmarkts]] wird 1774 beim [[Starhembergsches Freihaus|Starhembergschen Freihaus]] ein Milchkleinmarkt erwähnt, auf dem sich bald auch Bratelbrater und sogenannte Knödelhütten etablierten. Als 1793 angeordnet wurde, dass an dieser Stelle alles auf Wagen nach Wien geführte Obst abzuladen sei, verschwanden sie, dürften aber an anderen Stellen auch weiterhin zu finden gewesen sein, weil sie in späteren zeitgenössischen Schilderungen mehrfach erwähnt werden. Die Knödelköchin verkaufte an Laufkundschaft handfeste Knödel (einen großen Semmelknödel um einen Kreuzer, aber auch Kirschen- oder Zwetschkenknödel).
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
*Otto Krammer: Wiener Vottstypen. 1913, S. 50  
+
*Otto Krammer: Wiener Volkstypen. Von Buttenweibern, Zwiefel-Krowoten und anderen Wiener Originalen. Wien: Braumüller 1983, S. 50  
*Richard Groner: Wien, wie es war. 1919, S. 270 ff.
+
*Richard Groner: Wien, wie es war. Wien: Waldheim-Eberle 1919, S. 270 ff.

Version vom 26. August 2014, 15:39 Uhr

Daten zum Eintrag
Datum von
Datum bis
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 26.08.2014 durch WIEN1.lanm09eic

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst!


Knödelköchin. Bereits bei der Entstehung des Naschmarkts wird 1774 beim Starhembergschen Freihaus ein Milchkleinmarkt erwähnt, auf dem sich bald auch Bratelbrater und sogenannte Knödelhütten etablierten. Als 1793 angeordnet wurde, dass an dieser Stelle alles auf Wagen nach Wien geführte Obst abzuladen sei, verschwanden sie, dürften aber an anderen Stellen auch weiterhin zu finden gewesen sein, weil sie in späteren zeitgenössischen Schilderungen mehrfach erwähnt werden. Die Knödelköchin verkaufte an Laufkundschaft handfeste Knödel (einen großen Semmelknödel um einen Kreuzer, aber auch Kirschen- oder Zwetschkenknödel).

Literatur

  • Otto Krammer: Wiener Volkstypen. Von Buttenweibern, Zwiefel-Krowoten und anderen Wiener Originalen. Wien: Braumüller 1983, S. 50
  • Richard Groner: Wien, wie es war. Wien: Waldheim-Eberle 1919, S. 270 ff.