Knödelhütte: Unterschied zwischen den Versionen
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{{Bauwerk | {{Bauwerk | ||
+ | |Art des Bauwerks=Gebäude | ||
+ | |Gemeindebau=Nein | ||
+ | |Datum von=1758 | ||
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+ | |Stadtplan Anzeige=Ja | ||
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+ | |Bildunterschrift=Knödelhütte (um 1905) | ||
+ | |Bildquelle=WStLA, Fotos des Presse- und Informationsdienstes, FC1: 47147/3 | ||
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− | Knödelhütte (14). 1) Als sich in der Romantik die Liebe zur Natur entwickelte und man schöne Waldgebiete zu erschließen begann, entstanden zur Befriedigung des Erholungsbedürfnisses der Städter an beliebten Ausflugszielen auch Gaststätten. Am Nordhang des Wolfersbergs entstand aus einer 1758 errichteten Holzhackerhütte (in der an Wanderer auch Knödel und Kraut verkauft wurden) eines der renommiertesten Gasthäuser der Umgebung, die „Alte Knödelhütte“ (14, Knödelhüttenstraße 27-29), die sich ab 1870 im Besitz der Familie Scheuer befand. Die Gastwirtschaft wurde 1980 stillgelegt. | + | {{Adresse |
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+ | Knödelhütte ([[14]].). | ||
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+ | 1) Als sich in der Romantik die Liebe zur [[Naturschutz|Natur]] entwickelte und man schöne [[Wald|Waldgebiete]] zu erschließen begann, entstanden zur Befriedigung des Erholungsbedürfnisses der Städter an beliebten Ausflugszielen auch [[Gaststätten]]. Am Nordhang des [[Wolfersberg|Wolfersbergs]] entstand aus einer 1758 errichteten Holzhackerhütte (in der an Wanderer auch [[Knödel]] und Kraut verkauft wurden) eines der renommiertesten Gasthäuser der Umgebung, die „Alte Knödelhütte“ (14, Knödelhüttenstraße 27-29), die sich ab 1870 im Besitz der Familie Scheuer befand. Die Gastwirtschaft wurde 1980 stillgelegt. | ||
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+ | 2) Südlich der „Alten Knödelhütte“ entstand 1898 das von Anton Riedl geführte [[Café|Cafe]]-Restaurant „Zur Neuen Knödelhütte“, das 1911 vergrößert wurde. In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde der Gastbetrieb eingestellt, 1965/1966 das Gebäude abgebrochen. Auf dem Areal entstand eine Wohnhausanlage. | ||
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+ | 3) In der Nähe der beiden Knödelhütten existierte seit dem frühen 20. Jahrhundert noch ein weiteres Gebäude, das als „Erholungsstätte Hütteldorf-Knödelhütte“ oder „Sommererholungsstätte der [[Stadt Wien]] auf der Knödelhütte“ bezeichnet wurde<ref>[http://wienerzeitung.at/nachrichten/chronik/wien-chronik/2175228-Das-Penzinger-Knoedelhuetten-Graetzel.html Johann Werfring: Das Penzinger Knödelhütten-Grätzel. In: Wiener Zeitung, 21.01.2023, S. 18–19] [Stand: 23.01.2023].</ref>. | ||
+ | [[Datei:Knödelhütte.jpg|390px|thumb|right|Erholungsstätte Hütteldorf-Knödelhütte (1947)]] | ||
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+ | Siehe auch: [[Knödelköchin]] | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
*Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, ²14), S. 37 | *Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, ²14), S. 37 | ||
− | *Hertha Wohlrab: Wien in alten Ansichtskarten. 14/15, S. 44 f. | + | *[http://wienerzeitung.at/nachrichten/chronik/wien-chronik/2175228-Das-Penzinger-Knoedelhuetten-Graetzel.html Johann Werfring: Das Penzinger Knödelhütten-Grätzel. In: Wiener Zeitung, 21.01.2023, S. 18–19] [Stand: 23.01.2023] |
+ | *Hertha Wohlrab: Wien in alten Ansichtskarten. 14/15, S. 44 f. | ||
− | + | ==Einzelnachweise== | |
+ | <references/> |
Aktuelle Version vom 25. April 2023, 06:07 Uhr
48° 13' 4.05" N, 16° 14' 35.99" E zur Karte im Wien Kulturgut
Knödelhütte (14.).
1) Als sich in der Romantik die Liebe zur Natur entwickelte und man schöne Waldgebiete zu erschließen begann, entstanden zur Befriedigung des Erholungsbedürfnisses der Städter an beliebten Ausflugszielen auch Gaststätten. Am Nordhang des Wolfersbergs entstand aus einer 1758 errichteten Holzhackerhütte (in der an Wanderer auch Knödel und Kraut verkauft wurden) eines der renommiertesten Gasthäuser der Umgebung, die „Alte Knödelhütte“ (14, Knödelhüttenstraße 27-29), die sich ab 1870 im Besitz der Familie Scheuer befand. Die Gastwirtschaft wurde 1980 stillgelegt.
2) Südlich der „Alten Knödelhütte“ entstand 1898 das von Anton Riedl geführte Cafe-Restaurant „Zur Neuen Knödelhütte“, das 1911 vergrößert wurde. In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde der Gastbetrieb eingestellt, 1965/1966 das Gebäude abgebrochen. Auf dem Areal entstand eine Wohnhausanlage.
3) In der Nähe der beiden Knödelhütten existierte seit dem frühen 20. Jahrhundert noch ein weiteres Gebäude, das als „Erholungsstätte Hütteldorf-Knödelhütte“ oder „Sommererholungsstätte der Stadt Wien auf der Knödelhütte“ bezeichnet wurde[1].
Siehe auch: Knödelköchin
Literatur
- Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, ²14), S. 37
- Johann Werfring: Das Penzinger Knödelhütten-Grätzel. In: Wiener Zeitung, 21.01.2023, S. 18–19 [Stand: 23.01.2023]
- Hertha Wohlrab: Wien in alten Ansichtskarten. 14/15, S. 44 f.