Kleines Michaelerhaus: Unterschied zwischen den Versionen

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Michaelerhaus, Kleines (ursprünglich Neues; Michaelerdurchhaus; 1, Michaelerplatz 6, Reitschulgasse 4, Habsburgergasse 14; CNr. 1153). Auf dieser Parzelle erstreckte sich ursprünglich ein Teil des [[Michaelerfreithof]]s. Außerdem standen darauf mehrere der Pfarre St. Michael (ab 1626 Barnabiten) gehörenden Gebäude („der Michaeler kleine Zuhäuser"): das „untere Häusel" (1439 von der Pfarre erworben, 1510 neu erbaut, nach einem späteren Mieter „Unverzagt-Haus" benannt), das „obere Häusel" (erwähnt ab 1436, nach einem späteren Mieter Gattermairhaus genannt) und das „mitlere Häusel" (erwähnt ab 1435, ab 1548 Sitz des Frühmessers [eines Hilfsgeistlichen]). Anstelle dieser Gebäude und des Friedhofteils entstand 1732-1733 ein den Barnabiten gehörendes Miethaus. Nicht einbezogen in dieses wurde das einstige Gusterhaus (1, Habsburgergasse 14; erwähnt ab 1451), das noch mittelalterliche Gepräge zeigt. 1848 erhielt das Kleine Michaelerhaus ein viertes Stockwerk (Umbau des ehemaligen Mansardendachs). Im Erdgeschoß befand sich ab 1749 (anstelle eines älteren Wirtshauses) durch mehr als zwei Jahrhunderte das „Michaeler Bierhaus".
 
Michaelerhaus, Kleines (ursprünglich Neues; Michaelerdurchhaus; 1, Michaelerplatz 6, Reitschulgasse 4, Habsburgergasse 14; CNr. 1153). Auf dieser Parzelle erstreckte sich ursprünglich ein Teil des [[Michaelerfreithof]]s. Außerdem standen darauf mehrere der Pfarre St. Michael (ab 1626 Barnabiten) gehörenden Gebäude („der Michaeler kleine Zuhäuser"): das „untere Häusel" (1439 von der Pfarre erworben, 1510 neu erbaut, nach einem späteren Mieter „Unverzagt-Haus" benannt), das „obere Häusel" (erwähnt ab 1436, nach einem späteren Mieter Gattermairhaus genannt) und das „mitlere Häusel" (erwähnt ab 1435, ab 1548 Sitz des Frühmessers [eines Hilfsgeistlichen]). Anstelle dieser Gebäude und des Friedhofteils entstand 1732-1733 ein den Barnabiten gehörendes Miethaus. Nicht einbezogen in dieses wurde das einstige Gusterhaus (1, Habsburgergasse 14; erwähnt ab 1451), das noch mittelalterliche Gepräge zeigt. 1848 erhielt das Kleine Michaelerhaus ein viertes Stockwerk (Umbau des ehemaligen Mansardendachs). Im Erdgeschoß befand sich ab 1749 (anstelle eines älteren Wirtshauses) durch mehr als zwei Jahrhunderte das „Michaeler Bierhaus".
  
== Literatur
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== Literatur ==
 
* Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003. Band 113 (St. Michael 1288-1988), S. 98 f.
 
* Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003. Band 113 (St. Michael 1288-1988), S. 98 f.
 
* Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 115
 
* Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 115
 
* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 66
 
* Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 66

Version vom 7. August 2013, 11:55 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 3797
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.08.2013 durch WIEN1.lanm08w11
  • 1., Michaelerplatz 6
  • 1., Reitschulgasse 4
  • 1., Habsburgergasse 14
  • Nr.: 1153 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 1183 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1221 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

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48° 12' 27.53" N, 16° 22' 1.69" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Michaelerhaus, Kleines (ursprünglich Neues; Michaelerdurchhaus; 1, Michaelerplatz 6, Reitschulgasse 4, Habsburgergasse 14; CNr. 1153). Auf dieser Parzelle erstreckte sich ursprünglich ein Teil des Michaelerfreithofs. Außerdem standen darauf mehrere der Pfarre St. Michael (ab 1626 Barnabiten) gehörenden Gebäude („der Michaeler kleine Zuhäuser"): das „untere Häusel" (1439 von der Pfarre erworben, 1510 neu erbaut, nach einem späteren Mieter „Unverzagt-Haus" benannt), das „obere Häusel" (erwähnt ab 1436, nach einem späteren Mieter Gattermairhaus genannt) und das „mitlere Häusel" (erwähnt ab 1435, ab 1548 Sitz des Frühmessers [eines Hilfsgeistlichen]). Anstelle dieser Gebäude und des Friedhofteils entstand 1732-1733 ein den Barnabiten gehörendes Miethaus. Nicht einbezogen in dieses wurde das einstige Gusterhaus (1, Habsburgergasse 14; erwähnt ab 1451), das noch mittelalterliche Gepräge zeigt. 1848 erhielt das Kleine Michaelerhaus ein viertes Stockwerk (Umbau des ehemaligen Mansardendachs). Im Erdgeschoß befand sich ab 1749 (anstelle eines älteren Wirtshauses) durch mehr als zwei Jahrhunderte das „Michaeler Bierhaus".

Literatur

  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003. Band 113 (St. Michael 1288-1988), S. 98 f.
  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 115
  • Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 66