Karolinen-Kinderspital: Unterschied zwischen den Versionen

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Karolinen-Kinderspital (9, Sobieskigasse 31; ursprünglich 9, Schubertgasse 23).  
 
Karolinen-Kinderspital (9, Sobieskigasse 31; ursprünglich 9, Schubertgasse 23).  
  
1) Das Spital geht auf eine testamentarische Verfügung von Karoline Riedl zurück (1873), die 200.000 Kronen zur Errichtung eines Kinderspitals im Pfarrbezirk Lichtental stiftete. Für den Ankauf des Bauplatzes und den Hausbau wurden 90.000 Kronen aufgewendet, sodaß die Arbeiten 1879 vollendet werden konnten. Anfangs konnten nur zwei Krankenzimmer mit 12 Betten belegt werden; erst einige Jahre danach gelang deren Verdoppelung. 1896-1898 wurde noch ein Erweiterungsbau errichtet, der 219.972 Kronen kostete und eine Kapazität von 50 Betten ermöglichte. 1906 wurde zudem noch eine
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1) Das Spital geht auf eine testamentarische Verfügung von Karoline Riedl zurück (1873), die 200.000 Kronen zur Errichtung eines Kinderspitals im Pfarrbezirk Lichtental stiftete. Für den Ankauf des Bauplatzes und den Hausbau wurden 90.000 Kronen aufgewendet, sodass die Arbeiten 1879 vollendet werden konnten. Anfangs konnten nur zwei Krankenzimmer mit 12 Betten belegt werden; erst einige Jahre danach gelang deren Verdoppelung. 1896-1898 wurde noch ein Erweiterungsbau errichtet, der 219.972 Kronen kostete und eine Kapazität von 50 Betten ermöglichte. 1906 wurde zudem noch eine
 
Säuglingsabteilung eingerichtet.  
 
Säuglingsabteilung eingerichtet.  
  
2) 1913 erfolgte nach Plänen von Eugen Fassbender ein Neubau (120 Betten). 1923-1925 ließ die Gemeinde Wien (im Zusammenhang mit der Errichtung der [[Kinderübernahmestelle]]) einen Infektionspavillon errichten (9, Ayrenhoffgasse 5), der in den 70er Jahren aufgelassen, durch „Jugend am Werk" übernommen und 1983-1987 nach Plänen von Edith Lassmann und Lucio Philipp Lichtenecker zu einem Heim für behinderte Jugendliche mit Tagesheimstätte umgestaltet wurde.
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2) 1913 erfolgte nach Plänen von Eugen Fassbender ein Neubau (120 Betten). 1923-1925 ließ die Gemeinde Wien (im Zusammenhang mit der Errichtung der [[Kinderübernahmestelle]]) einen Infektionspavillon errichten (9, Ayrenhoffgasse 5), der in den 70er Jahren aufgelassen, durch "Jugend am Werk" übernommen und 1983-1987 nach Plänen von Edith Lassmann und Lucio Philipp Lichtenecker zu einem Heim für behinderte Jugendliche mit Tagesheimstätte umgestaltet wurde.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
*Denkschrift des Karolinen-Kinderspitales zur Feier seines 30jährigen Bestandes (1910)
 
*Denkschrift des Karolinen-Kinderspitales zur Feier seines 30jährigen Bestandes (1910)
 
*Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 239, 249
 
*Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 239, 249

Version vom 29. September 2014, 14:40 Uhr

Daten zur Organisation
Art der Organisation Anstalt
Datum von 1873
Datum bis
Benannt nach Karoline Riedl
Prominente Personen
PageID 862
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 29.09.2014 durch DYN.patricktavernar
  • 9., Sobieskigasse 31

Frühere Adressierung

Es wurden noch keine Personen erfasst.

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48° 13' 46.96" N, 16° 21' 7.55" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Karolinen-Kinderspital (9, Sobieskigasse 31; ursprünglich 9, Schubertgasse 23).

1) Das Spital geht auf eine testamentarische Verfügung von Karoline Riedl zurück (1873), die 200.000 Kronen zur Errichtung eines Kinderspitals im Pfarrbezirk Lichtental stiftete. Für den Ankauf des Bauplatzes und den Hausbau wurden 90.000 Kronen aufgewendet, sodass die Arbeiten 1879 vollendet werden konnten. Anfangs konnten nur zwei Krankenzimmer mit 12 Betten belegt werden; erst einige Jahre danach gelang deren Verdoppelung. 1896-1898 wurde noch ein Erweiterungsbau errichtet, der 219.972 Kronen kostete und eine Kapazität von 50 Betten ermöglichte. 1906 wurde zudem noch eine Säuglingsabteilung eingerichtet.

2) 1913 erfolgte nach Plänen von Eugen Fassbender ein Neubau (120 Betten). 1923-1925 ließ die Gemeinde Wien (im Zusammenhang mit der Errichtung der Kinderübernahmestelle) einen Infektionspavillon errichten (9, Ayrenhoffgasse 5), der in den 70er Jahren aufgelassen, durch "Jugend am Werk" übernommen und 1983-1987 nach Plänen von Edith Lassmann und Lucio Philipp Lichtenecker zu einem Heim für behinderte Jugendliche mit Tagesheimstätte umgestaltet wurde.

Literatur

  • Denkschrift des Karolinen-Kinderspitales zur Feier seines 30jährigen Bestandes (1910)
  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 239, 249