Karl von Leth: Unterschied zwischen den Versionen

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Leth Karl von, * 27. Mai 1861 Wien, † 17. November 1930 Wien, Jurist, Finanzfachmann.  
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Karl Leth (1914−1919: Ritter von Leth), * 27. Mai 1861 Wien, † 17. November 1930 Wien, Jurist, Finanzfachmann, Politiker.  
  
Trat am Ende seines Jusstudiums (Dr. jur. 1885) in den Dienst der Österreichischen Postsparkasse (1884), in der er über Beförderungen zum Sektionsrat, Direktorstellvertreter und Vizegouverneur zum Gouverneur aufstieg (wichtige staatliche Finanz- und Kreditoperationen [Kriegsanleihen] standen während des Weltkriegs unter seiner Leitung). 1915/1916 Finanzminister, wurde er 1917 Mitglied des Herrenhauses und war 1917-1919 Gouverneur der Bodencredit-Anstalt.
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==Biografie==
  
Ihm sind Aufschwung, Entwicklung und Reform der Postsparkasse zu verdanken, unter anderem auch die Einführung des Scheckverkehrs bei den Postämtern.
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Der Sohn eines Tuchhändlers studierte nach dem Besuch des Akademischen Gymnasiums Rechtswissenschaften an der [[Universität Wien]]. 1884 trat er in den Dienst der [[Österreichische Postsparkasse (Finanzinstitut)|Österreichischen Postsparkasse]], im darauffolgenden Jahr promovierte er zum Dr. jur.
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1902 ernannte man Leth zum Sektionsrat und stellvertretenden Direktor und 1904 zum interimistischen Leiter der Postsparkasse. Seit 1906 führte Leth den Titel "Hofrat".
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Im Jahr 1911 wurde der Jurist Vizegouverneur und 1915 Gouverneur der Bank. Leth setzte einige Reformen in der Postsparkasse um, unter anderem die Einführung des Scheckverkehrs bei den Postämtern. Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] war er maßgeblich an der Ausgabe von Kriegsanleihen beteiligt und wurde 1914 in den Ritterstand erhoben. Von Dezember 1915 bis Oktober 1916 bekleidete Leth das Amt des Finanzministers. 1917 wurde er Mitglied des Herrenhauses und war 1917 bis 1919 Gouverneur der Bodencredit-Anstalt.
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Leth fungierte als Präsident zahlreicher Wohltätigkeitsvereine, war Ehrenmitglied des Fachschriftstellerverbandes, Präsident beziehungsweise Ehrenpräsident des [[Wiener Eislauf-Verein|Wiener Eislaufvereines]] sowie Vorstandsmitglied des Reichsbundes der Haus- und Grundbesitzer.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
* Robert Winter: Das Akademische Gymnasium in Wien. 1996, S. 192
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*[https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/archiv/179075_Leth-ein-Mann-der-Postsparkasse.html?em_cnt_page=2 Leth, ein Mann der Postsparkasse. In: Wiener Zeitung, 08.04.2005] [Stand: 16.09.2018]
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* Robert Winter: Das Akademische Gymnasium in Wien. Vergangenheit und Gegenwart. Wien [u. a.]: Böhlau 1996, S. 192
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==Weblinks==
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*[https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Leth Wikipedia: Karl Leth]
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*[http://www.biographien.ac.at/oebl/oebl_L/Leth_Karl_1861_1930.xml Österreichisches biographisches Lexikon: Leth, Karl von]

Aktuelle Version vom 3. November 2023, 15:11 Uhr

Daten zur Person
Personenname Leth, Karl von
Abweichende Namensform Leth, Karl; Ritter von Leth, Karl
Titel Dr. jur., Hofrat, Ritter
Geschlecht männlich
PageID 30265
GND 1019161655
Wikidata Q12028698
Geburtsdatum 27. Mai 1861
Geburtsort Wien
Sterbedatum 17. November 1930
Sterbeort Wien
Beruf Jurist, Finanzfachmann
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Leth (1914−1919: Ritter von Leth), * 27. Mai 1861 Wien, † 17. November 1930 Wien, Jurist, Finanzfachmann, Politiker.

Biografie

Der Sohn eines Tuchhändlers studierte nach dem Besuch des Akademischen Gymnasiums Rechtswissenschaften an der Universität Wien. 1884 trat er in den Dienst der Österreichischen Postsparkasse, im darauffolgenden Jahr promovierte er zum Dr. jur.

1902 ernannte man Leth zum Sektionsrat und stellvertretenden Direktor und 1904 zum interimistischen Leiter der Postsparkasse. Seit 1906 führte Leth den Titel "Hofrat".

Im Jahr 1911 wurde der Jurist Vizegouverneur und 1915 Gouverneur der Bank. Leth setzte einige Reformen in der Postsparkasse um, unter anderem die Einführung des Scheckverkehrs bei den Postämtern. Während des Ersten Weltkriegs war er maßgeblich an der Ausgabe von Kriegsanleihen beteiligt und wurde 1914 in den Ritterstand erhoben. Von Dezember 1915 bis Oktober 1916 bekleidete Leth das Amt des Finanzministers. 1917 wurde er Mitglied des Herrenhauses und war 1917 bis 1919 Gouverneur der Bodencredit-Anstalt.

Leth fungierte als Präsident zahlreicher Wohltätigkeitsvereine, war Ehrenmitglied des Fachschriftstellerverbandes, Präsident beziehungsweise Ehrenpräsident des Wiener Eislaufvereines sowie Vorstandsmitglied des Reichsbundes der Haus- und Grundbesitzer.

Literatur

Weblinks